Miniserie/Analyse: Unterschied zwischen den Versionen

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* Ursprünglich gab es zwölf [[Kampfstern (RDM)|Kampfsterne]], von denen jede eine der Kolonien repräsentierte. Die ''Galactica'' repräsentierte [[Die Zwölf Kolonien (RDM)#Caprica|Caprica]]. Sie wurden mit veralteten Technologien gebaut; ebenso wie ihre Kampfjäger, um dem technologischen Vorteil der Zylonen, die komplexe elektronische Systeme und Computernetzwerke stören können, keine Angriffsfläche zu bieten.
* Ursprünglich gab es zwölf [[Kampfstern (RDM)|Kampfsterne]], von denen jede eine der Kolonien repräsentierte. Die ''Galactica'' repräsentierte [[Die Zwölf Kolonien (RDM)#Caprica|Caprica]]. Sie wurden mit veralteten Technologien gebaut; ebenso wie ihre Kampfjäger, um dem technologischen Vorteil der Zylonen, die komplexe elektronische Systeme und Computernetzwerke stören können, keine Angriffsfläche zu bieten.
* Vernetzte Computer sind anfällig für äußere Einwirkungen von Zylonen, wodurch die Kolonisten gezwungen waren, mit einer Reduktion ihrer Abhängigkeit von Technik zu reagieren.
* Vernetzte Computer sind anfällig für äußere Einwirkungen von Zylonen, wodurch die Kolonisten gezwungen waren, mit einer Reduktion ihrer Abhängigkeit von Technik zu reagieren.
* Die [[Kolonialflotte]] wurde seitdem auf erheblich mehr als 120 Kampfsterne erweitert. Praktisch alle [[Kampfstern, Mercury-Klasse|anderen Kampfsterne]] sind fortschrittlicher als die ''Galactica.''
* Die [[Kolonialflotte]] wurde seitdem auf erheblich mehr als 120 Kampfsterne erweitert. Praktisch alle [[Mercury-Klasse|anderen Kampfsterne]] sind fortschrittlicher als die ''Galactica.''
* Als sich die Kolonisten immer sicherer fühlten, wurden vernetzte Systeme wieder in zivile und militärische Schiffe eingebaut.
* Als sich die Kolonisten immer sicherer fühlten, wurden vernetzte Systeme wieder in zivile und militärische Schiffe eingebaut.
* Die Zylonen haben einen monotheistischen Glauben an "den einen [[Gott]]", wohingegen die Kolonisten an eine polytheistische Götterwelt glauben, die der Welt der zwölf Olympischen Götter aus der griechischen Mythologie ähnelt.
* Die Zylonen haben einen monotheistischen Glauben an "den einen [[Gott]]", wohingegen die Kolonisten an eine polytheistische Götterwelt glauben, die der Welt der zwölf Olympischen Götter aus der griechischen Mythologie ähnelt.

Version vom 1. Februar 2008, 19:12 Uhr

Für eine Zusammenfassung der Handlung und weitere Informationen siehe "Miniserie"

Analyse

Veränderungen gegenüber der Originalserie

  • Die Grundlegende Geschichte ist noch immer vorhanden. Roboterwesen greifen die Kolonien überraschend an, was in einem Genozid endet, wodurch eine "Flotte von Flüchtlingen" dazu gezwungen ist, sich um den letzten intakten Kampfstern, der Galactica, zu scharen um nach einer mythischen dreizehnten Kolonie zu suchen, wo sich die Flüchtlinge Schutz vor den Zylonen erhoffen. Allerdings wurde viele kleine Details geändert, wie zum Beispiel:
    • Die Zylonen wurden von den Menschen geschaffen und nicht von einer reptilienartigen Rasse (ebenfalls Zylonen genannt), welche die Menschheit hassten.
    • Der Kampfstern Galactica ist ein fünfzig Jahre altes Relikt, das dabei war, außer Dienst gestellt zu werden.
    • Die Namen "Apollo", "Boomer" und "Starbuck" wurden zu bloßen Rufnamen. Die meisten Charaktere haben normale Vor- und Nachnamen. Einige Vornamen werden erst im Verlauf der Serie bekannt, wie zum Beispiel von Felix Gaeta oder Anastasia Dualla.
    • Die futuristischen (und oftmals verwirrenden) Ausdrücke zur Benennung von Entfernungen, Maßen und der Zeit in der Originalserie wurden mit einer leichter verständlichen Terminologie ersetzt. Beispielsweise wurde der Begriff "Jahr" in der Originalserie mit "Yahren" ersetzt. Das dieses Beispiel für Deutsche wenig problematisch ist, ist reiner Zufall.
    • Die Schiffsdesigns (mit Ausnahme einiger Überarbeitungen an den Viper Mk. II und der Galactica sowie einigen erwähnenswerten Schiffen aus dem Hintergrund, darunter die Gemenon Traveller und die Botanical Cruiser) wurden neu erstellt.
    • Die Versammlung der Zwölf wird in der Miniserie nicht erwähnt und wird anscheinend von einem Regierungssystem ähnlich dem der Vereinigten Staaten von Amerika ergänzt. Es gibt einen Präsidenten, einen Vizepräsidenten und Minister. Die Versammlung der Zwölf tritt bis zur elften Episode der ersten Staffel nicht in Erscheinung.
    • Anstelle des nicht wie von dieser Welt wirkenden, ägyptisch anmutenden Kleidungs- und Baustils (z.B. Pyramiden), wie sie in der Originalserie anzutreffen war, weist die neue Serie eher zeitgenössischen Stil und Funktionalität in Kleidung und Architektur auf.
  • Die Beziehungen und Charaktere aus dem Original haben ebenfalls Veränderungen erfahren.
    • Boomer, der als männlicher Charakter im Original von Herb Jefferson Jr. gespielt wurde, ist jetzt der Rufname eines weiblichen Lieutenant Sharon Valerii gespielt von Grace Park.
    • Starbuck, der ebenfalls als männlicher Charakter im Original von Dirk Benedict gespielt wurde, ist jetzt der Rufname eines weiblichen Lieutenant Kara Thrace, gespielt von Katee Sackhoff.
    • "Adama" ist nun ein Nachname.
    • Der Charakter mit dem Namen Adama aus der Originalserie, gespielt von Lorne Greene, ist in der neuen Serie als William "Husker" Adama, gespielt von Edward James Olmos, bekannt. Er ist ein von seinem Sohn Lee entfremdeter Mann, der kurz vor seiner Pensionierung steht. Adamas Glaubenswelt ist wesentlich weltlicher als die seines Gegenstücks aus der Originalserie.
    • Apollo, gespielt vom Star aus der Originalserie und Aktivisten für eine Fortsetzung der Serie, Richard Hatch, ist nun der Rufname von Lee Adama, dargestellt von Jamie Bamber. Er ist ein Charakter mit Fehlern; entfremdet von seinem Vater, den er für den Schuldigen am Tod von Zak Adama hält und seine eigenen Lebensentscheidungen in Frage stellt.
    • Baltar, der in der Originalserie willentlich aus Machtgier zur Zerstörung der Kolonien beiträgt, ist nun ein wissenschaftliches Genie mit dem Namen Gaius Baltar. Anders als der Achtung erbietende, planvoll vorgehende und boshafte Baltar (dargestellt von John Colicos), ist Gaius (gespielt von James Callis) ein feiger, selbstverliebter und egoistischer Mann, dessen Frauengeschichten seine Achillesferse sind. Sein Verrat an der menschlichen Rasse lag größtenteils in seiner Begierde, oder vielleicht auch Liebe, für eine Frau begründet, die sich später als ein Agent der Zylonen herausstellt, der er vor dem Angriff der Zylonen uneingeschränkten Zugang zum Großrechner der Kolonialen Streitkräfte gewährte.
    • Der Charakter des Colonel Tigh aus der Originalserie, dargestellt von Terry Carter, ist in der neuen Serie zunächst von seiner Frau getrennt, hängt an der Flasche und heißt nun Saul Tigh, dargestellt von Michael Hogan. Er hat schon seit längerem keine militärischen Aktionen mehr erlebt.
  • Die Serie ist insgesamt realistischer geworden. Eine realitätsnahe Wissenschaft, welche in der Originalserie schmerzlich vermisst wurde, wurde in die neue Serie eingearbeitet.
  • Bestimmte Modelle von Zylonen erscheinen menschlich, sogar bis auf das Blut. Es bedarf aufwändiger Tests um diese Zylonenagenten aufzuspüren. Dies wirft einige beunruhigende Fragen auf: Zum einen ist es den Zylonen gelungen, in der menschlichen Gesellschaft aufzugehen, was es einfacher macht, von innen heraus zu manipulieren. Das ähnelt terroristischen Methoden der Infiltration, um zerstörerische Wirkungen in dicht besiedelten Gebieten zu erreichen (wie beispielsweise Selbstmordattentate). Zum anderen wirft es interessante Fragen bezüglich gemischtrassiger "Paarungen" auf: Können sich zylonische Agenten mit ihren menschlichen Schöpfern fortpflanzen (Antwort 1 und Antwort 2)

Waffenstillstandsstation

Die Waffenstillstandsstation ermöglichte es, den Konflikt zwischen den Menschen und den Zylonen zu verstehen. Es werden ebenfalls die neuen Zylonen vorgestellt und es wird mit etablierten Konventionen der Science Fiction gebrochen. Anstatt die Station zu stürmen, verwenden die Zylonen eine Kopie des Zylonenmodells Nummer Sechs für einen sexuellen Übergriff auf den Waffenstillstandsoffizier. Die Frage ist, warum der Waffenstillstandsoffizier sexuell und nicht rein physisch angegriffen wird. Die Antwort darauf ist vielschichtig:

  1. Dieses Vorgehen sollte den Vorwurf entkräften, Battlestar Galactica sei nur eine "Kopie" von Star Wars; gegen die Originalserie wurde der selbe Vorwurf erhoben.
  2. Außerdem wird dadurch gezeigt, dass sich die Zylonen der verheerenden Auswirkungen sexueller Übergriffe bewusst sind. Hätte ein Mensch je erwartet, dass ein Zylone die Menschheit auf diese Art und Weise angreifen würde?
  3. Ferner gibt es unter den Zylonen den Drang zu verstehen - und möglicherweise zu erleben - was es bedeutet wirklich zu leben.

Die Station wird bald darauf von einem Basisschiff zerstört. Obwohl dies ein dramatischer Schlag ist, wirkt die Zerstörung der Station aus einem logischen Blickwinkel heraus eher unnötig. Die anwesenden Zylonen hätten den Waffenstillstandsoffizier ohne weiteres überwältigen und die Station für andere Zwecke nutzen können.

Commander William Adama & Nostalgika

Angesichts der Zukunft der Galactica als Museumsstück mit Souvenirgeschäften ist Commander William Adama widerwillig bereit, in den Ruhestand zu gehen. Adama sieht dem Ruhestand eher ängstlich entgegen; unsicher, womit er seinen Lebensabend verbringen will. Seine Crew wird auseinander gehen und es wird viele Abschiede geben. Es macht sich das Gefühl breit, dass ein Schiff seine letzten Tage verlebt; trotz der Freude einiger Besatzungsmitglieder darüber, dass ihre militärischen Karrieren vorankommen.

Adama wird sein restaurierter Viper präsentiert, der rostend auf einem Schrottplatz auf Sagittaria gefunden wurde, sowie ein Bild von ihm selbst mit seinen beiden Söhnen als er noch jünger war.

Dies ist ein bewegender Moment, der die Zuneigung der Crew zu ihm als Person deutlich macht. Dies begründet auch Adamas Legitimität als kriegserprobten Kommandanten in der Serie ziemlich gut.

Starbucks & Tighs Auseinandersetzung

Die Auseinandersetzung beim Kartenspiel zwischen Lieutenant Kara Thrace und Colonel Saul Tigh entfachte vor der Ausstrahlung eine Diskussion in der Fangemeinde. In der ursprünglichen Fassung des Drehbuchs kam Starbuck davon, ohne in die Brig gesteckt zu werden. Angesichts der scharfsinnigen Beobachtung der Fans bezüglich des störenden Fehlens von Disziplinarmaßnahmen gegen Starbuck für das Schlagen eines höheren Offiziers, wurden die Nachwirkungen verändert.

Die Szene zeigt deutlich Starbucks Misstrauen gegenüber Autorität und die feindselige Beziehung zwischen ihr und Tigh. Die Einbindung klassischer Merkmale des Charakters "Starbuck" wie zum Beispiel das Glückspiel und das Fumarellorauchen ist eine passende, nette Hommage an das Original. Katee Sackhoffs Darstellung sagt dem Zuschauer, dass dies nicht der selbe spitzbübische Starbuck des Originals ist. (Informationen über Thraces Vergangenheit und familiären Hintergrund kommen später in den Episoden "Fleisch und Blut" und "Die Farm.")

Tigh selbst macht den Eindruck eines griesgrämigen, betrunkenen alten Mannes, der seine ruhmreichen Tage hinter sich hat, was zusätzlich den Eindruck bestärkt, dass hier ein gutes Schiff seine letzten Tage verlebt. Als er sie in die Brig sperren lässt, weiß Starbuck, dass sie die Grenze überschritten hat; jedoch ebenso Tigh, da er den Tisch umgeworfen hat, was den Kampf erst ausgelöst hat.

Außerdem wird Starbuck dadurch vorübergehend storytechnisch "geparkt", wodurch auch andere Charaktere vorgestellt werden können.

Laura Roslins Erkrankung

Der Erzählstrang über die Krebserkrankung der Bildungsministerin Laura Roslin wirkte zunächst etwas übertrieben und lenkte etwas von der eigentlichen Geschichte ab. (Später in der ersten und am Anfang der zweiten Staffel erklärt die Suche nach der Erde und Roslins Rolle hierbei die Relevanz ihrer Krebserkrankung für die Geschichte). Die Geschichte um die Krebserkrankung von Laura Roslin hilft deutlich zu machen, dass die kleinen Tragödien des Lebens nicht einfach verschwinden, nur weil größeres Unheil droht. Ferner wird auch die Verletzlichkeit von Roslin deutlich. Außerdem wird ihr Charakter in eine realistische ethische Zwickmühle gebracht, in der sie sich mehr um ihr eigenes Wohl sorgt, während Milliarden von Menschen das Opfer des zylonischen Genozids geworden sind.

Die Debatte um den Kindsmord

Eine der emotionaleren und umstritteneren Szenen der ganzen Miniserie waren nicht die "Geschlechtsumwandlungen" von zwei Hauptcharakteren und erst recht nicht die großen Veränderungen bei den Zylonen gegenüber der Originalserie, sondern der Vorfall bei dem Nummer Sechs auf dem Marktplatz einen Säugling tötet. Die Debatte drehte sich um die moralische Verwerflichkeit dieser Tat, wobei diese Behauptung von den Gegnern dieser Neuinterpretation der Originalserie als Indiz dafür angeführt wurde, dass das Originalmaterial nicht ernst genommen würde.

Die Absicht hinter dieser Tat wurde niemals hinterfragt. Es wurde einfach angenommen, dass Nummer Sechs das Baby kaltblütig getötet hat. Die Zweifel bezüglich der Absicht von Nummer Sechs, oder vielleicht auch das Fehlen tiefergehender Absichten, umgibt nachwievor diese Szene. Es war offensichtlich, dass Nummer Sechs über die Zerbrechlichkeit des Säuglings verwundert ist; sie fragte sich, wie der Hals des Säuglings das Gewicht des Kopfes stützen könne. Aus dieser Szene kann vieles hergeleitet werden; nachfolgend einige Punkte:

  1. Es war eine vorsätzliche Tat. Kalt und gewissenlos. Nicht mehr und nicht weniger.
  2. Nummer Sechs hat Gefühle und denkt rational. Aufgrund ihres Wissens um den bevorstehenden Angriff und der Erwartung, dass die gesamte Menschheit ausgelöscht werden könnte, könnte diese Tat womöglich ein Akt der Gnade gewesen sein.
  3. Es könnte auch ein Akt der Boshaftigkeit gewesen sein. In der Episode "33 Minuten" fragt ihr imaginäres Ebenbild Gaius Baltar ob er Kinder haben will. Dies wirft die Frage auf, ob sich zylonische Agenten gemeinsam mit Menschen fortpflanzen können. (Antwort 1, Antwort 2)
  4. Ebenso könnte es auch Unwissenheit gewesen sein. Die Kindstötung ist vielleicht unabsichtlich geschehen und Nummer Sechs hätte es nicht besser wissen können.
  5. Sie zeigte Neugierde an der Frage, wieviel der Hals (bzw. das Genick) aushalten kann. Demnach könnte die Tötung ein unethisches Experiment von ihr gewesen sein.
  6. Angesichts ihres Wissens über den nahenden Angriff der Zylonen, sah sie möglicherweise keinen Unterschied darin, einen Säugling in diesem Moment zur Befriedigung ihrer eigenen Neugier zu töten oder schlicht etwas zu warten, bis es beim nahenden nuklearen Angriff ums Leben kommt.

Der störendste Aspekt an dieser Debatte liegt in dem Schluss, dass ein einziger Kindsmord inakzeptabel sei, wohingegen die Auslöschung der gesamten menschlichen Spezies (einschließlich geborener und ungeborener Säuglinge) durch die Hand der Zylonen nicht ganz so verwerflich sei.

Die leuchtende Wirbelsäule

Eine der größten Ungereimtheiten der Miniserie folgt aus dieser Szene. Es steht fest, dass zylonische Agenten in jeder Hinsicht organisch sind. Ebenso steht fest, dass es Anfangs selbst mit den gründlichsten Tests fast unmöglich ist, Menschen und Zylonen auseinander zu halten (dies ändert sich später durch Baltars Arbeit am Zylonendetektor). Was bringt ihre Wirbelsäule zum Glühen? Es ist sicherlich keine menschliche Reaktion auf Sex. Die Zylonen haben mühsam einen nicht als solchen zu entdeckenden Zylonenagenten zu entwickelt. Es ist vorstellbar, dass eine leuchtende Wirbelsäule - oder genauer, die Chemiekalien, die diese Reaktion hervorrufen - übermäßigen Verdacht erregen und so die Pläne der Zylonen vereiteln könnte.

Eine mögliche Erklärung für die glühende Wirbelsäule könnte sein, dass Nummer Sechs dabei einen Teil ihres Selbst in Baltar überträgt, was später durchaus möglich erscheint. Diese Erklärung ist jedoch hochspekulativ. Des weiteren glüht auch die Wirbelsäule der Caprica-Kopie von Boomer wenn sie in einer späteren Folge Sex mit Helo hat.

Zieht man die Tatsache in Betracht, dass Baltar der einzige zu sein scheint, der qualifiziert genug ist daran zu arbeiten Zylonen von Menschen zu unterscheiden, könnte es sein, dass er nicht klug genug wäre, an den richtigen Stellen zu suchen (schließlich hat er keine anderen zylonischen Merkmale entdeckt, wie zum Beispiel einen Sender, wenn es den überhaupt gibt); oder vielleicht ist er (unter dem Einfluss von Nummer Sechs) auch gar nicht Willens an den richtigen Stellen zu suchen, sei es aus eigener Entscheidung oder dem Einfluss von Nummer Sechs; vielleicht ist er jedoch wohlinformiert, nur will er die Informationen nicht herausgeben. Es könnte auch eine Kombination der genannten Gründe zutreffen.

Kommentare von Mitgliedern der Produktionscrew haben angedeutet, dass der einzige Grund für die Verwendung der Szene mit der leuchtenden Wirbelsäule der Umstand war, dass es "cool" aussah. Rückblickend könnte sich dies als Fehler darstellen. Nach der Romanversion glühen die Wirbelsäulen im Infrarotbereich.

Anmerkungen

  • Die Miniserie wurde zuerst in zweistündigen Blöcken ausgestrahlt. Bei erneuten Austrahlungen (wie zum Beispiel auf dem britischen Sender "Sky One") wurden beide Blöcke am Stück als ein 3 Stunden und 56 Minuten langer "Film" ausgestrahlt.
  • Ursprünglich gab es zwölf Kampfsterne, von denen jede eine der Kolonien repräsentierte. Die Galactica repräsentierte Caprica. Sie wurden mit veralteten Technologien gebaut; ebenso wie ihre Kampfjäger, um dem technologischen Vorteil der Zylonen, die komplexe elektronische Systeme und Computernetzwerke stören können, keine Angriffsfläche zu bieten.
  • Vernetzte Computer sind anfällig für äußere Einwirkungen von Zylonen, wodurch die Kolonisten gezwungen waren, mit einer Reduktion ihrer Abhängigkeit von Technik zu reagieren.
  • Die Kolonialflotte wurde seitdem auf erheblich mehr als 120 Kampfsterne erweitert. Praktisch alle anderen Kampfsterne sind fortschrittlicher als die Galactica.
  • Als sich die Kolonisten immer sicherer fühlten, wurden vernetzte Systeme wieder in zivile und militärische Schiffe eingebaut.
  • Die Zylonen haben einen monotheistischen Glauben an "den einen Gott", wohingegen die Kolonisten an eine polytheistische Götterwelt glauben, die der Welt der zwölf Olympischen Götter aus der griechischen Mythologie ähnelt.
  • Zylonen werden auch als "wandelnde, verchromte Toaster" bezeichnet, was auf ihr ursprüngliches Erscheinungsbild anspielt (eine Anspielung auf die Originalserie).
  • Alle Piloten haben Rufnamen.
  • Commander Nash war der erste kommandierende Offizier der Galactica.
  • In der Miniserie wird Boomer von Starbuck als "rook", also als "Anfänger" bezeichnet. In der Folge "Zeichen der Reue" werden die Anfänger unter den Piloten jedoch als "Grünschnäbel" bezeichnet.
  • Die Szene, in der Cami ahnungslos an Bord des Botanischen Schiffes auf den Tod wartet, entspricht zumindest optisch dem berüchtigten "Daisy"-Fernsehspot aus dem Wahlkampf von Lyndon B. Johnson gegen Barry Goldwater im Jahre 1964 .
  • Zum Zeitpunkt an dem Roslins Konvoi von zylonischen Jägern entdeckt wird, besteht dieser aus insgesamt 60 Schiffen; allerdings sind nur etwa 40 in der Lage, zur Ragnar Anlegestelle zu springen.

Kleine Details

  • Ein Schiff der Firefly-Klasse aus der gleichnamigen Science Fiction Serie Firefly und dem Film Serenity ist im Hintergrund zu sehen, kurz bevor Laura Roslin erfährt, das sie Brustkrebs hat.
  • Die Fanfare kurz vor Commander Adamas Ansprache stammt aus Stu Phillips Titelmusik für die Originalserie Kampfstern Galactica.
  • Das Modell eines zylonischen Basisschiffs, eines Jägers und eines Zenturier Modell 0005 aus der Originalserie sind im Museum der Galactica zu sehen.
  • Eine der Waffen in Commander Adamas Sammlung ist ein Schwert, wie es in der Originalserie von den Zenturiern getragen wurde.
  • Während des Angriffs unterstützt der Kolonial Transporter 798 das Gemenon Linienschiff 1701, ein Hinweis auf RDMs Mitarbeit bei Star Trek.
  • Die letzte Losnummer in Boomer und Helos Lotterie auf Caprica ist die 47, ein weiterer Wink in Richtung Star Trek.
  • In der letzten Aufnahme der Flotte, gegen Ende der Miniserie, ist in der oberen rechten Ecke, im Hintergrund, die USS Enterprise NCC-1701 zu sehen, noch eine Star Trek-Reverenz.
  • Kurz vor dem Treffen von Nummer Sechs mit einer unbekannten Person im Park sieht man im Hintergrund Kinder mit Masken von Zenturiern und mit Spielzeugversionen der Schwerter spielen, die diese in der Originalserie trugen.
  • Der letzte Satz in der Miniserie lautet "Wie Ihr befehlt", die Bestätigung der Zylonen der Originalserie.
  • Die Rolle des Arztes, der Roslin ihre Krebsdiagnose mitteilt, wurde ursprünglich Richard Hatch angeboten, der das Angebot jedoch ausschlug. Später übernahm er die Rolle des Tom Zarek.
  • Erste Entwürfe zur Miniserie sahen vor, das Kobol die derzeitige Heimatwelt der Menschen sei. Dies wurde dann aber in die Zwölf Kolonien abgeändert, um mehr mit dem Konzept der Originalserie überein zu stimmen.
  • Die Frau, die Ellen Tigh auf dem Bild darstellt, das Colonel Tigh mit seiner Zigarre verbrennt, ist die Ehefrau von David Eick, Jennifer. (Ellen Tigh taucht später in der Episode "Ellen" auf und wird von Kate Vernon dargestellt.)
  • Der letzte Satz, "Wie Ihr befehlt", wurde erst im letzten Entwurf zur Serie hinzugefügt, als ein Freund Ronald D. Moores bemerkte, das es nicht Battlestar Galactica wäre ohne das dieser Satz irgendwann gesagt würde.

Offizielle Statements

Edward James Olmos (EJO) über die Miniserie

Nachdem bekannt wurde, das Edward James Olmos die Rolle des Adama übernommen hatte, eine Charakter, der im Original von Lorne Greene gespielt wurde, wurde er von vielen Fans kontaktiert. As is evidenced by the quotes before, Olmos demonstrates his honesty and reaction to the mail, most of which could be classified as fairly negative.

Von seiner offiziellen Website:

  • "Ich muss ihnen etwas sagen und ich werde es sehr deutlich sagen. Wenn Sie jemand sind, der wirklich an das Original glaubt, würde ich Ihnen nicht raten, sich dieses Programm anzusehen... Wir halten uns nicht wirklich an die Art von Charakteren, wie sie im Original aufgebaut wurden. Einige Charaktere haben die gleichen Namen, aber die Intentionen und wie wir die Realität drumherum aufbauen sind absolut nicht wie im Original." -- 7/03
  • "Ich werde der erste sein, der das in aller Deutlichkeit sagt. Bitte sagen sie ihren Lesern, sie sollen sich das Programm nicht ansehen... Die Leute werden sich wirklich sehr ärgern. Man darf nicht vergessen, das diese Serie aus den späten 70ern stammt und noch immer eine sehr starke Fangemeinde besitzt. Zehntausende, die sich seit 25 Jahren über eine Serie austauschen, die nicht mehr gezeigt wird und auch nicht mehr wiederholt wird."
  • "Sie wollten das überhaupt nicht, und ich wusste gar nichts darüber... Ganz plötzlich quoll meine Mail-Box über. Plötzlich wurde ich beschuldigt mich mit Ron D. Moore zusammen zu tun und diesen Schlag ins Gesicht all dieser Leute zu erschaffen, und dabei wollte ich niemanden schlagen."
  • "Vertrauen sie mir, sehen sie es sich nicht an. Wenn sie ein wirklich, wirklich treuer 'Battlestar Galactica' Anhänger sind, sehen sie es sich nicht an... Schreiben sie mir einfach nicht, in Ordnung? Ich hab sie gewarnt. Ich war ehrlich."
  • "Ich habe ein paar sehr glühende Briefe bekommen... Sie sind wirklich bitter. Sie sind sehr verärgert. Und ich weiß, das der Sci Fi Channel am liebsten sagen würde, das es allen gefällt. Das tut es nicht."

Kommentare von David Eick

"Die Ziele der Miniserie waren keine geringeren als die Neuerfindung des Science Fiction Genres. Wir wollten Menschen in einer Katastrophe zeigen, im Angesicht einer Tragödie, die sich verhalten, wie sich menschliche Wesen verhalten würden, in einem Science Fiction Umfeld."

Über die Quoten der Miniserie

"Ich glaube, genauer betrachtet haben wir uns alle gewundert. Wie die Zuschauerzahlen sein würden, vor allem in Anbetracht all dieser Kontroversen im Internet und überhaupt, über das was wir tun und das die Leute was dagegen haben. Und ob es ein Fehlschlag würde oder nicht."

"Die Zahlen des ersten Abends waren gut, aber nicht großartig. Wir warteten darauf wie groß der Rückgang sein würde, denn es gibt am zweiten Abend immer einen Rückgang. Und dann gingen die Quoten sogar nach oben." -- Ron D. Moore [1]

Über Roslins Weigerung ihre wachsende Flotte zu verlassen

Aus RDMs Sci-Fi Channel Blog

Jemand fragte kürzlich:
"In der Miniserie, als die Jäger sich der Colonial One nähern (kurz bevor Lee den Tag mit einem EM-Puls rettet), weigerte sich Roslin wegzulaufen und die anderen Zivilschiffe zurückzulassen... Trotzdem äußerte sie keine Alternative. Was erhoffte sie sich? Es erscheint, das sie einfach dort sitzen bleiben wollte und das beste hoffen, sich zu weigern vom Prinzip abzurücken, unschuldige Menschen zurückzulassen, selbst wenn das ihren eigenen Tod bedeutet. Das war ein seltsamer Moment, sie war bis dahin, und auch danach, so entschieden und vernünftig.
Was war ihr Motiv, hatte sie überhaupt einen Plan? Ich finde diesen Moment immer noch etwas unstimmig und schwer zu erklären. Ich glaube er dient als Kontrast zu ihrer späteren Entscheidung, Cammy (sic) und die anderen zurückzulassen. Danke für ihre Einblicke zu diesem Thema."
RDM: Können wir reden? Seien wir ehrlich. Die Show ist nicht perfekt. Ständig müssen Kompromisse eingegangen werden, einige wegen des Budgets, andere aus politischen Gründen, und manche nur deshalb, weil die Autoren die Änderungen nicht machen können oder wollen, die nötig sind um einen Handlungspunkt zu lösen.
So ist es im Fall von Laura Roslin und den eintreffenden Zylonen.
Die Beobachtungen des obigen Schreibers sind absolut korrekt. Laura, bei allem was recht und billig ist, sollte nicht stur sitzen bleiben, wenn es eine bekannte Tatsache ist, das eine zylonische Rakete im Anflug ist, möglicherweise sogar mit einem Nuklearsprengkopf und oh, nebenbei, sie hat auch keinerlei Bewaffnung an Bord ihres Schiffes, die ihr auch nur eine entfernte Chance bietet durch ein brilliantes, taktisches Manöver, vielleicht, theoretisch die Zerstörung ihres Schiffes und das Ende ihrer Präsidentschaft zu verhindern. Ihre Weigerung zu gehen, wegzuspringen von der drohenden, offensichtlichen Gefahr, kann als ein irrationaler Fehler in ihrem Charakter interpretiert werden, einem Triumph der Emotionen über den Intellekt, oder, was korrekter wäre, einfach als Fehler im Script, einen akzeptierten Fehler, den der Autor bewusst ignorierte um anderen Charakter- und Handlungselementen in diesem Moment den Vorzug zu geben.
In diesem Fall fühlte ich, das es die Dramatik erfordert, das sich Laura dazu bekennt bei ihren Leuten und ihrer wachsenden Flotte zu bleiben, ungeachtet der Konsequenzen und entschlossen in ihrer Entscheidung, selbst wenn das ihr Schicksal besiegelt. Es war ihre instinktive Reaktion auf diese Situation, das Urteil ihres Unterbewussten, wenn man so will, was mich interessierte, und außerdem eine einfache Möglichkeit Lee wieder ins Spiel zu bringen und alle zu retten, gerade als man ihn schon fast vergessen hatte. Keiner dieser Impulse ist per se falsch, aber der Fehler liegt in meiner Entscheidung, diesen Moment und die Nachwirkungen nicht weiter auszubauen, ihr klar werden zu lassen, was für eine dumme Entscheidung das war.
Wenn zu einem Zeitpunkt nach der Lösung dieser Krise Laura realisiert hätte, das ihre emotionale Reaktion auf diese Situation sie eine schlechte Entscheidung hat treffen lassen, die nur durch das glückliche Eingreifen Lees gerettet werden konnte, dann hätte diese Szene alles erreicht, was ich mir dafür erhofft hatte und Laura hätte eine charakterbildende Szene gehabt, wo die erste große Entscheidung der neuen Präsidentin beinah alle umgebracht hätte. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, ihre Fehlbarkeit zu zeigen und das sie es sich nicht länger leisten konnte nur auf ihr Herz zu hören. Ihre folgende Entscheidung die Unterlichtschiffe zu verlassen und der Zerstörung durch die Zylonen zu überlassen, würde durch diese Erfahrung beeinflusst sein und hätte eine eindeutigere, reichhaltigere Komponente.
Am Ende ist es kein fataler Fehler im Script, und dieser Moment geht größtenteils auch ohne weiteren Kommentar vorüber, aber es ist etwas, das an mir nagt jedesmal wenn ich diese Sequenz sehe und das mich, ehrlich, schon damals störte. Also warum hab ich es nicht verbessert? Eine Reihe Antworten kommen in Frage, von Zeitdruck bis hin zum Budget, aber die Wahrheit ist, ich wusste, das der emotionale, dramatische Moment die Zuschauer durch diese Szene tragen würde und das die Leute mehr daran interessiert wären, wie Lee die zylonische Rakete ausschaltet und weniger an Lauras Entscheidungsfindung, also entschied ich mich, es dabei zu belassen anstatt die nötigen Einschnitte im Drehbuch, und möglicherweise im Budget, vorzunehmen. Es war letztendlich wahrscheinlich die richtige Entscheidung, denn dieser Moment funktioniert und man geht einfach weiter in der Show. Autor fürs Fernsehen zu sein bedeutet, das man ständig Kompromisse eingehen und wenig perfekte Entscheidungen treffen muss, aber als zusätzliche Strafe wird man immer wieder an die Fehler erinnert, die man akzeptieren musste, wenn man das Endprodukt ansieht.
Gute Bemerkung von einem aufmerksamen Zuschauer.
Verdammt nochmal.

Zusätzliche Kommentare

  • "Weiß nicht, ob das schonmal angesprochen wurde: Kennen sich Apollo und Helo schon vor Beginn der Show? Ich hab mir die Mini vor kurzem nochmal angesehen und bemerkt, das in der Szene im Bereitschaftsraum, als Apollo vorgestellt wird und gesagt bekommt, das er Huskers Viper fliegen wird, als er zum ersten mal vorgestellt wird winkt ihm Helo zu und Apollo hat diesen "oh, hey!"-Blick als würde er ihn kennen, und als er nicht so begeistert ist, das er die Viper seines Vaters fliegt, ist Helo der einzige, der nicht verwirrt schaut und nur lächelt und sich wieder umdreht."
I denke nicht das sie sich schon vorher kannten. Lee hat vorher wahrscheinlich noch nie eine Fuß auf die Galactica gesetzt. Ich glaube dieser Blick war improvisiert. -- Aus RDMs Sci-Fi Channel Blog
Wikipedianer Anmerkung: Es ist wahrscheinlich, das Helo Apollo durch Kara Thrace kennt.
  • Über Galacticas Treffer durch eine zylonische A-Bombe:
Die Galactica wurde entworfen, um nuklearen Treffern zu widerstehen. Man darf nicht vergessen, das Kernwaffen im Weltraum anders wirken als in der Atmosphäre. Es gibt keine Schockwelle im Weltraum, es gibt vor allem eine Explosion und Hitze und Strahlung. Die Galactica ist gegen Strahlung abgeschirmt. Aber ich sag ihnen was, im Verlauf der Serie werden wir uns noch damit beschäftigen. Dieser Treffer wird sich noch bemerkbar machen und sie später noch verfolgen; er wird strukturelle Auswirkungen auf das Schiff haben. Unser Konzept bei der Show ist, das wir mit den Dingen leben müssen, die uns zustoßen und das es Konsequenzen hat.[2]