Lew Ayres

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Lew Ayres
Lew Ayres
Spielt: Präsident Adar
Synchronstimme:
Geburtsname: Lewis Frederick Ayer III
Spitzname:
Geburtsort: Minneapolis, Minnesota
Geburtstag: 28. Dezember 1908
Todestag: 30. Dezember 1996
Todesalter: 88
Eltern:
Geschwister:
Ehepartner(in): Diana Hall (7.2.1964 - 30.12. 1996) ( seinem Tod) ( 1 Kind)
Ginger Rogers (14.11.1934 - 20.3.1941) (geschieden)
Lola Lane (15.9.1931 - 3.2.1933) (geschieden)
Kinder: 1
Familienstand:
Nationalität: USA USA


Lew Ayres (* 28. Dezember 1908 als Lewis Frederick Ayres III. in Minneapolis, Minnesota; † 30. Dezember 1996 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur.

Lew Ayres spielte in Kampfstern Galactica den fehlgeleiteten Präsidenten Adar.

Karriere

Berühmt wurde er durch seine Hauptrolle als Paul Bäumer im Filmklassiker Im Westen nichts Neues (1930). Es folgte eine profilierte Film- und Fernsehkarriere von rund 65 Jahren, in deren Verlauf Ayres unter anderem für den Oscar nominiert sowie mit dem Golden Globe und zwei Sternen auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet wurde. 1938 erhielt Lew Ayres bei MGM die Rolle des Dr. Kildare im B-Film Dr. Kildare: Sein erster Fall. Der Film wurde ein so großer Erfolg, dass Ayres den gutmütigen und hilfsbereiten Arzt bis 1942 in acht Fortsetzungen verkörperte. Er sprach Dr. Kildare in den 1940er-Jahren ebenfalls in einer populären Radioserie.

Im Zweiten Weltkrieg lehnte Ayres einen Kriegseinsatz für die USA ab, weil er insbesondere durch seine Arbeit an Im Westen nichts Neues zum Pazifisten geworden war. Es entstand öffentliche Kritik am „berühmtesten Kriegsdienstverweigerer des Landes“ und MGM entließ ihn deshalb sogar aus ihrem Vertrag. Sein Ruf war erst wiederhergestellt, als die Öffentlichkeit erfuhr, dass er als Sanitäter für die US Army Medical Corps in Neuguinea und auf den Philippinen gearbeitet hatte. Er war unter anderem bei der Evakuierung in der Schlacht um Leyte gegenwärtig. Nach dem Krieg nahm Ayres seine Filmkarriere wieder auf.

In den 1950er Jahren übernahm Ayres vor allem Gastrollen im Fernsehen, doch die Angebote für ihn ließen nach. Seine Karriere nahm in den 1970er und 1980er Jahren einen neuen Anlauf. Er übernahm Nebenrollen in Filmen wie Terence Hills Don-Camillo-Neuverfilmung Keiner haut wie Don Camillo, dem Horrorfilm Damien – Omen II mit William Holden oder dem Science-Fiction-Film Die Schlacht um den Planet der Affen. Der mittlerweile ergraute Ayres spielte nun meist verständnisvolle und freundliche Autoritätsfiguren wie Präsidenten, Ärzte und Professoren. Auch im Fernsehen war er in Serien wie Unsere kleine Farm, Kung Fu, Hawaii Fünf-Null, Ein Engel auf Erden, Magnum und Das A-Team zu sehen. In der Columbo-Episode Teuflische Intelligenz (1976) spielte er einen integren Wissenschaftler, der ermordet wird, als er einen Skandal aufdecken will. 1994 zog Ayres sich mit seinem Auftritt in dem Fernsehfilm Hart aber herzlich: Dem Täter auf der Spur nach über 150 Film- und Fernsehauftritten endgültig von der Leinwand zurück.

Privatleben

Lew Ayres war dreimal verheiratet: zunächst zwischen 1931 und 1933 mit der Schauspielerin Lola Lane und von 1934 bis 1940 mit Ginger Rogers. Ende der 1940er Jahre begann er eine Beziehung mit der Schauspielerin Jane Wyman, welche für ihn ihren damaligen Ehemann Ronald Reagan verließ. Wyman und Ayres trennten sich bereits nach kurzer Zeit wieder. Seiner letzten Ehe mit Diana Hall, die von 1964 bis zu seinem Tod hielt, entstammt ein Sohn. Für seine philosophischen Tätigkeiten erhielt er 1979 einen Ehrendoktor der Oakland University.

Lew Ayres starb am 30. Dezember 1996, zwei Tage nach seinem 88. Geburtstag, in Los Angeles. Er wurde auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Brentwood direkt neben Frank Zappa begraben.[1]

Referenzen