Kampfstern, Galactica-Typ

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Dieser Artikel befasst sich mit der ursprünglichen Kampstern-Klasse (zu der die Galactica gehört) aus der neuen Serie. Für Informationen über die Kampfsterne der alten Serie, siehe Battlestar (TOS). Für Informationen über die neuen Kampfsterne der Mercury-Klasse, siehe Mercury-Klasse.

Originaler kolonialer Kampfstern (credit: Zoic)

Überblick

Ein Kampfstern ist ein koloniales Großkampfschiff das die Fähigkeiten eines Flugzeugträgers und eines Schlachtschiffes in sich vereint. Die ersten zwölf Kampfsterne wurden zu Beginn des zylonischen Krieges gebaut, wobei jeder eine der Zwölf Kolonien repräsentierte (Miniserie).

Nach Ende des Krieges blieben die ersten Kampfsterne weiter im Dienst und es wurden viele neue gebaut. Zur Zeit des Falls der Zwölf Kolonien war die Galactica der letzte noch im Dienst befindliche Kampfstern ihrer Art, stand aber ebenfalls kurz vor der Stillegung.

Kampfsterne sind über 1414 Meter lang, beherbergen 80 Viper Raumüberlegenheitsjäger in 4 Geschwadern zu je 20 Stück, sowie mehrere nukleare Gefechtsköpfe. Ein voll bewaffneter Kampfstern ist in der Lage eine Vielzahl offensiver Operationen durchzuführen, während seine Verteidigungseinrichtungen gleichzeitig maximalen Schutz bieten sowie die Möglichkeit dem Feind im Nahkampf zu begegnen.

Layout

Das grundlegende Design der Galactica und ihrer Schwesterschiffe kann in zwei Hauptsektionen unterteilt werden: die Haupthülle und die zwei Landebuchten.

Haupthülle

Sie stellt den Hauptteil eines Kampfsterns dar und kann wiederum in drei Teile unterteilt werden:

Der "Alligatorkopf" enthält die primären Unterkünfte der Besatzung, Erholungseinrichtungen, Messehallen, Operationszentralen (wie das CIC und den Besprechungraum)[1]; sowie die Wassertanks (Wassermangel).

Das Mittelschiff enthält den Mechanismus zum Einfahren der Landebuchten, Verbindungen zwischen den Landebuchten für den Transfer von Ausrüstung und Personal, sowie dafür nötige Lastenzüge (Miniserie). Das Hauptmunitionslager und Verteilungsmechanismen zu den Haupt- und Sekundärbatterien befinden sich ebenfalls hier[1].

Die Achtersektion enthält die Unterlichttriebwerke und den Überlichtantrieb.

Landebuchten

Die Landebuchten befinden sich mittschiffs jeweils Steuerbord und Backbord in speziellen Gondeln. Sie enthalten die Start- und Landeeinrichtungen für die Vipergeschwader. Während des normalen Betriebs befinden sich diese Gondeln außerhalb der Haupthülle werden aber für einen Überlichtsprung eingefahren. Jede Gondel besteht aus zwei Hauptdecks: der oberen Landebahn, die sich über die gesamte Länge der Gondel erstreckt; und der unteren Startbahn, die sich aus 40 Startröhren zusammensetzt.

Das fordere Ende der Landebahn dient zudem als Startbahn für Raptors und Shuttles. Die Landebahn ist groß genug um verschiedenste Typen kolonialer Schiffe aufzunehmen, selbst so große Passagierschiffe wie den Kolonial Transporter 798. Im oberen Teil der Landebahn befinden sich Andockringe, die die nötige Verbindung zwischen dem Schiff und dem Kampfstern ermöglichen.

Das Hangardeck unterhalb der Landebahn wird vor allem zur Aufbewahrung der Viper verwendet. Wartung, Betankung und Bewaffnung sowie die Startvorbereitungen finden ebenfalls hier statt. Das Hangardeck zieht sich durch die gesamte Länge der Gondel, kann aber zur Schadenskontrolle in fünf jeweils voneinander abgeschottete Sektionen unterteilt werden. Jede Sektion enthält acht Startröhren, zwei Startkontrollstationen und einen Lift zur Landebahn.

Spezifikationen

Dimensionen

Hülle:

  • Länge: 1.414 m
  • Breite: 555 m (Gondel <-> Gondel - ausgefahren)
  • Höhe: 177 m (Quelle: SciFi.com)

Gondeln:

  • Länge (approx): 615 m
  • Breite (approx): 110 m
  • Höhe (approx): 64 m [2]
Vergleich Kampfstern / Flugzeugträger (credit: Zoic / VF)

Einen Eindruck von der Größe eines Kampfsterns erhält man folgendermaßen: Ein Kampfstern ist über vier mal länger als ein Flugzeuträger der Nimitz-Klasse. Die Landebuchten sind fast doppelt so lang und mehr als 45 Meter breiter. Ihre Höhe entspricht in etwa der der Nimitz-Klasse von der Wasserlinie bis zur Spitze des Turms. Der "Alligatorkopf" ist so breit wie das Flugdeck der Nimitz-Klasse lang ist. Jede Triebwerksgondel eines Kampfsterns ist groß genug um einen kompletten Flugzeugträger aufzunehmen.

Antrieb

Die Galactica mit allen aktivierten Sublichttriebwerken (33Minuten)
  • 2 x Überlichttriebwerke[3]
  • 6 x Unterlichttriebwerke
    • 2 x in der Hülle
    • 4 x in Triebwerksgondeln
  • 40 x Manövertriebwerke (10 Einheiten zu je 4 Stück)[4].

Trotz ihrer enormen Größe sind Kampfsterne extrem manövrierfähig und können sogar an Raumstationen wie das Ragnar Depot andocken. Kampfsterne sind nicht für den atmosphärischen Flug gedacht, können aber den Stürmen in der oberen Atmosphäre von Gasriesen wie Ragnar widerstehen (Miniserie). Die Überlichtsysteme eines Kampfsterns sind sehr genau, wodurch es möglich ist das Schiff gefahrlos in einen synchronen Orbit über jeden beliebigen Punkt eines Planeten (Miniserie), mitten in ein Asteroidenfeld (Die Hand Gottes) oder eine dichte Ansammlung von Schiffen (Die verlorene Flotte) zu platzieren. Ihre Reichweite ist den zylonischen Systemen allerdings weit unterlegen (Kobol, Teil I).

Einsatzdauer

Kampfsterne sind dazu gedacht lange Zeit ohne Versorgung zu operieren. Ihre Wasseraufbereitungsanlagen sind so effizient, das sie mehrere Jahre im Einsatz sein können ohne wieder aufgefüllt werden zu müssen(Wassermangel). Sie sind außerdem in der Lage größere Reparaturen selbständig durchzuführen (Miniserie, Wassermangel), und verfügen auch über kleinere Fabrikationsanlagen (Unter Verdacht).

Computersysteme

Die ursprünglichen Kampfsterne verfügten vorsätzlich über keinerlei Computernetzwerke oder drahtlose Kommunikationsgeräte, da die Zylonen in der Lage waren diese zu infiltrieren und zu ihrem Vorteil zu nutzen (Miniserie).

Auch wenn Computer für die Navigation, Schadenskontrolle, Feuerleitung und Berechnung der Überlichtsprünge verwendet werden (Die verlorene Flotte), sind diese nicht miteinander verbunden für den Fall das einer von ihnen kompromittiert wird.

Bewaffnung

Flaksperrfeuer durch Galacticas große Geschütze (Die verlorene Flotte)
Datei:Bscap064.jpg
Galacticas Nahverteidigung
  • 24 große Flakgeschütze[5] (mit je 2 Kanonen)

Diese befinden sich auf der Ober- und Unterseite der Hauphülle. Die zwei Kanonen auf jedem Geschütz verschießen alle 2,23 Sekunden je eine explosive Flak-Granate.

  • Zahlreiche[6] kleinere Geschütze (mit je 2 Kanonen)

Diese kleineren Geschützstände befinden sich vor allem auf den Landebuchten sowie über das ganze Schiff verteilt. Jedes Rohr verschießt nicht-explosive Projektile in einzelnen Feuerstößen. Die Feuerrate beträgt 200 Schuss pro Geschütz pro Sekunde (Schätzung basiert auf der Annahme das alle 4 Schuss ein Leuchtspurgeschoss abgegeben wird).

  • Verschiedene nukleare Gefechtsköpfe[7].
  • Vier Geschwader zu je 20 "Viper" Luft-/Raumüberlegenheitsjäger[8]. Selbst die neuesten Viper Mk. VII sind mit den Start- und Landeeinrichtungen kompatibel.


Besatzung

Die Besatzungsstärke der Galactica betrug kurz vor ihrer geplanten Stillegung etwa 2.800 Mann[10]. Auf einem voll ausgestatteten und bemannten Kampfstern ist diese Zahl wahrscheinlich noch höher.

Lebenserhaltung

Etwa 12 Luftregenerationseinheiten, die die Atemluft mit Sauerstoff auffrischen und Kohlendioxyd herausfiltern, befinden sich über das Schiff verteilt (Final Cut).

Quellen

  1. ^ a b  Keine Quellen verfügbar. Figures and comments which are unsourced are being considered for deletion, in compliance with the Citation Jihad.
  2. ^  Berechnungen basieren auf Angaben von Zoic.
  3. ^  Tigh: "Maschinenraum: Überlichttriebwerke eins und zwei anwerfen." (Miniserie)
  4. ^  Originally sourced to Zoic without explanation.
  5. ^  These have been referred to as railguns by some fan sources, but there is substantial evidence to the contrary. See Railgun for more.
  6. ^  Unbestätigte Angaben reichen von 252 bis 512. Laut des BSG Magazine beträgt die Anzahl 504.
  7. ^  Zur Zeit der Episode "Meuterei auf der Astral Queen" verfügt die Galactica über fünf nukleare Gefechtsköpfe. Das ist wahrscheinlich weniger als die übliche Anzahl, da die Galactica dabei war still gelegt zu werden und schon zu einem Großteil abmunitioniert war. Wenn dies der Fall ist muss davon ausgegangen werden, das sie nicht in der Lage war ihren Vorrat an Kernwaffen auf der Ragnar-Station wieder aufzufüllen (was Sinn macht wenn man bedenkt wie einfach es für den angeblichen Waffenschmuggler Leoben Conoy war in die Station einzudringen).
  8. ^ Nach der Zerstörung von 20 Viper während des zylonischen Angriffs war es der Galactica immer noch möglich eine Verteidigungsstreitmacht aus 40 Viper aufzustellen. Diese bestand aus dem verbliebenem Geschwader aus Mk. VII und einem kompletten Geschwader aus Mk. II Viper aus dem Museum in der Steuerbordlandebucht. Dies lässt vermuten, das die Galactica mit nur einer funktionierenden Landebucht in der Lage ist zwei Geschwader auf einmal zu starten. Voll funktionsfähig könnte sie noch zwei weitere Geschwader von der Steuerbordgondel aus starten.
  9. ^ Zur Zeit des Angriffs der Zylonen war die Galactica offenbar mit wenigstens acht Raptor ausgestattet. Siehe auch Galactica Raptor tally.
  10. ^  Siehe Galactica crew count.