Das Flugdeck[1] enthält die Landebucht, das Hangardeck darunter und die Startröhren neben dem Hangardeck. Normalerweise sind diese zwei Flugdecks ausgefahren, so dass die Landebuchten zum Weltraum hin geöffnet sind, doch bei Kampfsternen der Galactica Klasse müssen die Flugdecks eingezogen werden, um einen Überlichtsprung durchführen zu können.
Das vordere Ende der Landebucht dient auch als Start und Landebahn für Shuttles und Raptor. Die Landebucht ist groß genug, um einer Vielzahl an kolonialen Schiffen, die zumindest so groß wie "schwere" Passagierschiffe wie die Kolonial Transporter 798 sind, die Passage ermöglicht. Andockvorrichtungen befinden sich entlang der gesamten oberen Länge der Landebucht, um eine Druckverbindung zwischen einem angedockten Schiff und dem Kampfstern zu erstellen[2]. Die Flugdecks haben auch Andockluken um an größere Schiffe oder Stationen andocken zu können.
Einzelne Abteilungen innerhalb des Flugdecks können Bereich für Bereich abgeriegelt und deren Atmosphäre ins All abgelassen werden, um eventuelle Feuer zu löschen oder mögliche totale Dekomprimierungen zu verhindern. Dies geschah im backbord Flugdeck der Galactica, nachdem es von einem zylonischen Nuklearsprengkopf getroffen wurde und die darauf folgenden Brände die Treibstoffleitungen des Schiffes zu erreichen und das Schiff zu zerstören drohten. Nach dem Verlust von 85 Besatzungsmitgliedern ordert Commander Adama Galen Tyrol an, in "Hangar B" eine temporäre Leichenhalle einzurichten (Miniserie). Nachdem auf dem steuerbord Hangardeck (oder der Landebucht) gerade hektisches Treiben wegen der Instandsetzung der Viper Mark II herrscht und man Captain Kelly beim Sammeln der Erkennungsmarken der toten Besatzungsmitglieder in einem leeren Hangardeck sieht, handelt es sich wahrscheinlich um das Hangardeck des nicht verwendeten steuerbord Flugdecks.
Galactica
Die Galactica hat, so wie die anderen Kampfsterne auch, je ein Flugdeck auf jeder Seite des Schiffes. Zur Zeit des Zylonenangriffes war das backbord Flugdeck das einzige aktive Flugdeck der Galactica. Die Landebucht des steuerbord Flugdecks wurde im Zuge der Außerdienststellung in ein Museum umgewandelt. Das vordere und hintere Ende der Startbahn wurde verglast und die Halle unter Luftdruck gesetzt. Besatzungsmitglied Socinus beschwerte sich über die Probleme die Fenster des Landedecks dicht zu halten (Miniserie).
Die steuerbord Landebucht bleibt versiegelt, bis ein angeschossener zylonischer schwerer Jäger das Glas durchschlägt und einen Druckabfall verursacht (Die verlorene Flotte). Nach der Schlacht um Neu Caprica erscheint das steuerbord Flugdeck teilweise wieder in Dienst gestellt zu sein, da Lee Adama ankündigt, dass sein Raptor sich der steuerbord Landebucht nähert (Immun). Allerdings könnte sich dies durch die besonderen Umstände erklären, da die Entertruppe einem Quarantäneverfahren unterzogen werden sollte und deswegen in einem isolierten Teil landen sollte. Die zweite Erklärung scheint plausibler, weil in späten Episoden der 3. Staffel ist das Fenster für die hintere Öffnung des Landedecks noch sichtbar.
Seit der Flucht von Neu Caprica werden Galacticas Flugdecks zu mehr als nur dem Aufbewahren und Reparieren der Viper und Raptor verwendet. Das Hangardeck wird als Standort für ein Flüchtlingslager (Virus), als Austragungsort des sanktionierten Boxkampfes (Der Ring), als Notunterkunft für die Zivilbevölkerung der Flotte während der Reise durch das Strahlungsfeld eines dichten Sternhaufens (Auftrag ausgeführt) verwendet und eine Vollzeit-Bar wurde auf einem unbenutzten Teil des Hangardecks eingerichtet (Zuckerbrot und Peitsche). All dies befindet sich im relativ ungenutzten Steuerbordflugdeck.
Wenn man verschiedenen Grafiken vergleicht, lässt sich feststellen, dass Galacticas Flugdecks rund 660 Meter lang, 60 Meter hoch und 46 Meter breit sind. Der meiste interne Raum wird von der enormen Landebucht eingenommen, so dass auch sie ähnliche Abmessungen hat.
Pegasus
Kampfsterne der Mercury-Klasse wie die Pegasus haben auch Flugdecks, doch diese unterscheiden sich stark von denen der Galactica:
- sie sind größer
- sie sind am Schiff fixiert und müssen für einen Überlichtsprung nicht eingezogen werden
- jedes Flugdeck hat eine zweite auf dem Kopf stehende Landebucht an der Unterseite
- Mehrere der Hauptgeschütze befinden sich entlang der Flugdecks statt auf der Oberseite des Rumpfes (wie bei der Galactica).
Die untere Landebucht liegt verglichen mit der oberen Landebucht verkehrt herum, wodurch landende Schiffe, verglichen mit dem Rest des Schiffes, auch verkehrt herum landen. Da Galacticas Landebuchten keine künstliche Schwerkraft verwenden zu scheinen, könnte das auch auf die der Pegasus zutreffen. Die interne Anordnung der Hangardecks ist nicht bekannt, aber ein Mechanismus könnte bestehen, der eine Viper während des Transports zum inneren Hangar dreht.
Ein Abschnitt des oberen Flugdecks ist auf der Seite offen, so dass Raumfahrzeuge vertikal landen können. Fahrzeuge, wie Bulldozer, Schlepplifte und Gabelstapler, stehen dort zur Verfügung, um gelandete oder beschädigte Raumschiffe innerhalb der Landebucht zu entfernen (Razor).
Während der Schlacht um Neu Caprica kollidiert die automatisierte und unbesetzte Pegasus mit einem der vier Basisschiffen, die die Galactica angreifen. Eine der Flugdecks des zerstörten Kampfsterns bricht dabei ab, driftet weg und kollidiert und zerstört dabei einen weiteren Basisstern (Exodus, Teil II).
Siehe auch
Referenzen
- ↑ In der deutschen Synchronisation der "Miniserie" werden sie auch "Rampen" oder "Kammern" genannt.
- ↑ In der Miniserie kann man den Kolonial Transporter 798 in Galacticas Landebucht einfliegen und an eine Andockvorrichtung, die von der Galactica ausgefahren wird, andocken sehen. Als der Kolonial Transporter 798 von Caprica abhebt kann man eine ähnliche Andockvorrichtung beobachten, die sich von dem Transporter entfernt. Dies ist das logische Gegenstück zu den einziehbaren Fluggastbrücken in Flughäfen auf der wirklichen Erde, und ist auch plausibel denn sonst müssten zivile Passagiere ja mit Raumanzügen zum und vom Schiff gehen