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'''Doktor Cottle''' ist der knorrige "Chief Medical Officer" ([[Chef-Medizinischer Offizier|CMO]]) der ''[[Galactica (RDM)|Galactica]]''. Da das Schiff aufgrund der [[Miniserie|geplanten Stilllegung]] nur mit einer Minimalbesatzung fährt, ist Cottle der einzige richtige Arzt und Chirurg des Schiffes. Er wird durch eine handvoll Sanitäter wie [[Layne Ishay]] und [[Howard Kim]] unterstützt. Während Cottle auch als der CMO für die [[Die Flotte (RDM)|Flotte]] zuständig ist und Inspektionen auf anderen Schiffen durchführt, gibt es noch die zivilen Ärzte wie Dr. [[Michael Robert|Robert]] ([[Allein gegen den Hass]]) und Dr. [[Stoffa]] ([[Helden]]), obwohl letzterer ein Psychologe zu sein scheint und kein medizinischer Doktor. | |||
Cottle ist einigermaßen exzentrisch – er ist Kettenraucher, obwohl ihm die Risiken bewusst sein müssten – und wird von einigen Besatzungsmitgliedern sogar als "Bastard" bezeichnet. Er lässt sich durch Rang und Namen nicht sonderlich beeindrucken. Er versteht sich selbst in erster Linie als Arzt, wobei ihm Position, Vermögen oder Spezies seiner Patienten herzlich egal sind. Allerdings verbirgt Cottle unter seiner rauen Schale auch eine fürsorgliche Seite. Er tröstet die tödlich verwundet [[Natalie]] als sie stirbt, indem er ihre Hand hält und kümmert sich gut um Roslin. Als Roslin ihn darauf anspricht, gesteht er ihr, dass ihm das Wohlergehen seiner Patienten nicht egal ist und ist von ihren Worten eindeutig betroffen, doch danach kehrt er in sein gewohntes Verhalten, murrend und rauchend, zurück, um seinen Ruf zu retten. | |||
== | == Biographie == | ||
Cottle ist die dritte Person, die von Präsidentin [[Laura Roslin]]s Krebserkrankung erfährt ([[Zeichen der Reue]]), nach [[Billy Keikeya]] ([[Miniserie]]) und [[Lee Adama]] ([[Meuterei auf der Astral Queen]]). Er behandelt sie, ohne jemanden darüber zu informieren, und verschafft ihr sogar [[Chamalla]]-Extrakt, obwohl er diese eher unorthodoxe Therapie ablehnt. Da Roslin eine konventionelle Therapie mit [[Diloxin]] aber ablehnt, empfiehlt er ihr zudem zu beten. | |||
Cottle | Cottle entwickelt ein persönliches Interesse an der Genesung von [[Kara Thrace]], nachdem diese sich ihr Bein bei [[Scharmützel über dem Roten Mond|einem Einsatz]] brach ([[Kein Weg zurück]]). Zusammen mit [[Lee Adama]] versucht er sie aus der Krankenstation zu vertreiben, jedoch zunächst ohne Erfolg ([[Unter Verdacht]]). | ||
Trotz seines brummigen Auftretens genießt er doch wegen seiner Professionalität höchstes Vertrauen. | |||
Als auf Commander [[William Adama]] ein Anschlag verübt wird ([[Kobol, Teil II]]), befindet sich Cottle nicht an Bord der ''Galactica''. Die Situation verschlimmert sich noch, als die Flotte und die ''Galactica'' aufgrund fehlerhafter [[Notfall-Sprungkoordinaten|Sprungkoordinaten]] getrennt werden. Colonel [[Saul Tigh]] befiehlt den Sanitätern, Adama auch ohne Cottle zu operieren ([[Die verlorene Flotte]]). Sie können den Commander schließlich zwar stabilisieren, jedoch nicht alle inneren Blutungen stoppen. Als Cottle endlich wieder auf der ''Galactica'' ist, operiert er ihn erneut und kann ihm das Leben retten ([[Die Gesetze des Krieges]]). | |||
Cottle betrachtet Colonel Tighs Kommandostil eher abwertend. Als ihn der Colonel nach Adamas Befinden fragt, kurz bevor Cottle ihn operieren will, herrscht er ihn an: "Woher soll ich das wissen? Ich bin kein Hellseher. Verschwinden Sie jetzt!" ([[Die Gesetze des Krieges]]). Später, nach [[Gideon|dem Zwischenfall auf der Gideon]], reagiert er ähnlich, als ihn Tigh fragt, was passiert sei: "Was haben Sie erwartet, Sie Genie? Einen ''Piloten'' auf die Menge loszulassen!" ([[Leben und Sterben]]). | |||
Cottle | Auf Wunsch Präsidentin Roslins, und trotz ihrer direkten Warnung vor der Gefährlichkeit und Illegalität (Cottle: "Sie sind 'ne lausige Verkäuferin"), unterstützt er sie bei ihrer Flucht von der ''Galactica'', indem er einen [[Raptor]] für Patientenbesuche auf anderen Schiffen anfordert. Roslin verlässt die ''Galactica'' in ihrem "zugewiesenen" Raptor mit [[Lee Adama]] und ist nun auf der Flucht ([[Leben und Sterben]]). | ||
Major Cottle führt auch ein Reihe Scans an Doktor [[Gaius Baltar]]s Kopf durch, da dieser befürchtet, einen zylonischen Computerchip im Kopf zu haben (Cottle weiß natürlich nichts von dieser Befürchtung). Die Scans zeigen jedoch absolut nichts ungewöhnliches, und Cottle beschimpft ihn als "beschissenen Hypochonder" ("einer auf jedem Schiff.") ([[Heimat, Teil II]]). | |||
Aber selbst Cottles harte Schale wird weich, als er den Schmerz in Roslins Gesicht sieht, als er ihr nach einer weiteren Untersuchung nur noch höchstens einen Monat prognostiziert. ([[Die Hoffnung lebt]]) | |||
Seine Sorge um [[Sharon Valerii]]s ungeborenes [[Hera Agathon|Kind]] ist bemerkenswert, insbesondere angesichts des Misstrauens und Hasses, der ihr vom Rest der Besatzung entgegenschlägt. Er verurteilt Lieutenant [[Alastair Thorne]]s versuchte Vergewaltigung an ihr als unverzeihlich und hat sogar Einwände, als Baltar das Blut des Babys verwendet, um Roslin zu heilen ("[[Die Auferstehung, Teil I]]", "[[Sabotage]]"). | |||
<!-- wobei er das möglicherweise auch einfach für zu riskant für die Präsidentin hält --~~~~ --> | |||
Cottle | Cottle hat sich innerhalb der Flotte einen gewissen Ruf erarbeitet, da er auch Abtreibungen vornimmt. Als [[Rya Kibby]], eine junge [[Die Zwölf Kolonien (RDM)#Gemenon|Gemenesin]], ihre Schwangerschaft abbrechen lassen will, schmuggelt sie sich an Bord der ''Galactica'', um ihn zu treffen. Cottle erklärt sich Admiral Adama gegenüber folgendermaßen: "Ich erfahre, dass eine Frau herkommt; wenn sie da ist, mache ich meine Arbeit. Dann fährt sie wieder weg. Ich stelle nicht viele Fragen." Als Adama Rya auffordert ,zu ihren Eltern zurückzukehren, erwähnt Cottle, das sie ja auch um Asyl bitten könne, was sie dann auch tut ([[Mensch und Maschine]]). | ||
Cottles Unverblümtheit lässt sich wahrscheinlich darauf zurückführen, das er einer der letzten Ärzte ist, die es noch gibt, und daher zu wichtig ist, als dass man ihn wegen Insubordination bestrafen würde. Möglicherweise ist aber auch der Stress die Ursache, dem er seit dem [[Fall der Zwölf Kolonien|Angriff]] ausgesetzt ist. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters stand Cottle wahrscheinlich schon kurz vor der Pensionierung und wird jetzt vielleicht mehr gefordert als jemals zuvor in seiner Karriere. | |||
Nach der Wahl Gaius Baltars zum Präsidenten und der Besiedlung [[Neu Caprica]]s verlässt Cottle, wie viele andere auch, das Militär, um sich auf dem Planeten niederzulassen. Ein Jahr danach arbeitet er weiterhin als Arzt auf Neu Caprica ([[Das neue Caprica, Teil II]]). | |||
Während der zylonischen Besatzung des Planeten führt Cottle seine Arbeit als Arzt und Chirurg fort. Er arbeitet neutral im zylonisch regierten [[Neu Caprica Stadt]] und behandelt sowohl Menschen als auch Zylonen. Als eine Kopie von [[Nummer Drei]] ihn fragt, warum er das tut, erzählt er ihr, dass er dasselbe für jeden tun würde, der zu ihm kommt ([[Exodus, Teil I]]). | |||
Als Dr. [[Michael Robert|Robert]] heimlich [[Sagittaria (RDM)|sagittarische]] Patienten tötet, da sie Medizin ohnehin ablehnen, will Cottle das zunächst nicht wahrhaben, geht Captain [[Karl Agathon|Agathon]]s Verdacht aber doch nach und fährt Robert an, "Was ist nur aus dem [[w:Eid des Hippokrates|Hippokratischen Eid]] geworden!" ([[Allein gegen den Hass]]). | |||
[[ | Kurz nachdem bekannt wird, dass Laura Roslins Krebs wieder ausgebrochen ist, beginnt Cottle bei Roslin eine [[Doloxan]]behandlung. Nach Abschluss dieser ist er und sein medizinischer Stab überrascht, als Roslin und [[Sharon Agathon]] gleichzeitig schreiend aufwachen. Leider ist nicht bekannt, ob er darüber informiert wurde, welche Visionen die beiden, plus [[Caprica-Sechs]], sich teilen ([[Am Scheideweg, Teil II]]). | ||
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[[ | Cottle behandelt [[Felix Gaeta]], als er von seiner Mission auf der ''[[Demetrius]]'' zurückkommt, doch Gaetas Stunden zuvor angeschossenes Bein ist inzwischen in so schlechtem Zustand, dass Cottle erst gar nicht versucht, es noch zu retten. immediatly calling for a cut-down tray for amputation. Cottle will Gaeta für diese Operation narkotisieren, doch als Gaeta ihm erklärt, warum er lieber wach dabei bleiben möchte zeigt er sein Verständnis dafür und betäubt ihn nur örtlich. Cottle amputiert Gaeta das rechte Bein unterhalb des Knies ([[Rat mal, was zum Essen kommt]]). | ||
Cottle behandelt die tödlich verwundete [[Natalie]] und versucht ihr Leben zu retten, scheitert aber. Bevor sie stirbt streckt sie ihre Hand nach ihm aus. Er nimmt sie und hält sie, bis sie stirbt und bietet ihr somit etwas Trost an, da es für sie keine Hoffnung auf [[Auferstehung]] gibt ([[Sine Qua Non]]). | |||
Nachdem Adama eine letzte Mission für die ''Galactica'' plant, besprechen Cottle und Ishay diesen in der Krankenstation; unbemerkt von ihnen hört Laura Roslin ihnen dabei zu. Als Adama für Freiwillige aufruft melden sich sowohl Cottle, als auch Ishay freiwillig für diese Mission, doch Adama spricht ihn bei seinem Vornamen an, bedankt sich bei ihm für seinen guten Willen und schickt ihn wieder zurück, da er für den Rest der Flotte zu wertvoll ist, um ihn zu verlieren ([[Götterdämmerung, Teil I]]). | |||
Etwas später gibt er Roslin einige Injektionen, die sie für die nächsten zwei Tage auf den Beinen halten sollen, damit sie auch an der Mission teilnehmen kann, aber warnt sie auch davor, dass dies den Rest ihrer Lebenskraft, den sie noch hat, ziemlich verbrauchen wird. Roslin bedankt sich aufrichtig bei ihm und Cottle ist davon wahrhaft berührt, weshalb Roslin ihn darauf hinweist sein Image nicht zu ruinieren und murrend eine Zigarette rauchen sollte. Später kann man ihr auf der [[Neue Erde|neuen Erde]] sehen, wo er Teil der Erkundungsmission ist, die eine Gruppe wild lebender Urmenschen beobachtet. Er erklärt, dass er ein Grab untersuchte und herausgefunden hat, dass die DNA der Menschen auf der neue Erde mit den Kolonisten kompatibel ist ([[Götterdämmerung, Teil II]]). | |||
== Anmerkungen == | |||
*Cottles Gegenstück in der [[Battlestar Galactica (TOS)|Originalserie]] ist [[Salik]]. | |||
*Doktor Cottle hält den Rang eines Majors, obwohl er kein Kommandooffizier ist. Er würde niemals ein Kommando übernehmen, außer der gesamte Kommandostab sei ausgefallen. | |||
*Um mehr [[Ronald D. Moore|Ron D. Moores]] Prinzipen der naturalistischen Science Fiction zu entsprechen, ist Cottles Charakter, im Gegensatz zu einem [[made:Leonard McCoy|anderen bekannten Arzt]], distanziert und unhöflich. | |||
*Laut RDMs DVD-Kommentar zu "Zeichen der Reue" war der Darsteller Donnelly Rhodes einer von drei Kandidaten für die Rolle des [[Saul Tigh]]. | |||
*Doktor Cottle wurde nach [[Michael Rymer]]s ehemaligen Kinderarzt benannt, der allerdings, im Gegensatz zu Major Cottle, ein sehr netter Mensch war. | |||
*Der Vorname ''Sherman'' bezieht sich auf Sherman T. Potter aus der US-Fernsehserie [[w:MASH (Fernsehserie)|M*A*S*H]], der ebenfalls ein brummiger Kettenraucher ist | |||
*Doktor Cottle wird zuerst in "[[Meuterei auf der Astral Queen]]" erwähnt, hat aber erst in der nächsten Episode, "[[Zeichen der Reue]]", seinen ersten Auftritt. | |||
*In der Episode "[[The Heavens Will Rise]]" der Spin-Off Serie Caprica bezieht sich Amanda Greystone auf Cottle als "Practitioner on Duty". Einer bei jungen Ärzten ungeliebten Schichtdienst-Position. | |||
{{Charaktere (RDM)}} | |||
{{DEFAULTSORT: Cottle, Sherman}} | |||
[[Kategorie:A bis Z]] | |||
[[Kategorie:Charaktere]] | |||
[[Kategorie:Charaktere (RDM)]] | |||
[[Kategorie:Wiederkehrende Gastcharaktere (RDM)]] | |||
[[Kategorie:RDM]] | |||
[[en:Sherman Cottle]] | |||
[[fr:Cottle]] |
Aktuelle Version vom 14. Juni 2012, 20:56 Uhr
Sherman Cottle | |
Name |
{{{Name}}} |
Alter: | |
Kolonie: | |
Geburtsname: | Sherman Cottle |
Rufzeichen: | |
Spitzname: | {{{Spitzname}}} |
Erstmals in: | Zeichen der Reue |
Todesursache: | |
Eltern: | |
Geschwister: | |
Kinder: | |
Familienstand: | |
Rolle: | Chief Medical Officer, Kampfstern Galactica |
Dienstgrad: | Major |
Darsteller: | Donnelly Rhodes |
Stimme: | |
Sherman Cottle ist ein Zylon | |
Sherman Cottle ist einer der Letzten Fünf-Zylonen | |
Sherman Cottle ist ein menschlich-zylonischer Hybrid | |
Sherman Cottle ist ein Zylon aus der Originalserie |
Doktor Cottle ist der knorrige "Chief Medical Officer" (CMO) der Galactica. Da das Schiff aufgrund der geplanten Stilllegung nur mit einer Minimalbesatzung fährt, ist Cottle der einzige richtige Arzt und Chirurg des Schiffes. Er wird durch eine handvoll Sanitäter wie Layne Ishay und Howard Kim unterstützt. Während Cottle auch als der CMO für die Flotte zuständig ist und Inspektionen auf anderen Schiffen durchführt, gibt es noch die zivilen Ärzte wie Dr. Robert (Allein gegen den Hass) und Dr. Stoffa (Helden), obwohl letzterer ein Psychologe zu sein scheint und kein medizinischer Doktor.
Cottle ist einigermaßen exzentrisch – er ist Kettenraucher, obwohl ihm die Risiken bewusst sein müssten – und wird von einigen Besatzungsmitgliedern sogar als "Bastard" bezeichnet. Er lässt sich durch Rang und Namen nicht sonderlich beeindrucken. Er versteht sich selbst in erster Linie als Arzt, wobei ihm Position, Vermögen oder Spezies seiner Patienten herzlich egal sind. Allerdings verbirgt Cottle unter seiner rauen Schale auch eine fürsorgliche Seite. Er tröstet die tödlich verwundet Natalie als sie stirbt, indem er ihre Hand hält und kümmert sich gut um Roslin. Als Roslin ihn darauf anspricht, gesteht er ihr, dass ihm das Wohlergehen seiner Patienten nicht egal ist und ist von ihren Worten eindeutig betroffen, doch danach kehrt er in sein gewohntes Verhalten, murrend und rauchend, zurück, um seinen Ruf zu retten.
Biographie
Cottle ist die dritte Person, die von Präsidentin Laura Roslins Krebserkrankung erfährt (Zeichen der Reue), nach Billy Keikeya (Miniserie) und Lee Adama (Meuterei auf der Astral Queen). Er behandelt sie, ohne jemanden darüber zu informieren, und verschafft ihr sogar Chamalla-Extrakt, obwohl er diese eher unorthodoxe Therapie ablehnt. Da Roslin eine konventionelle Therapie mit Diloxin aber ablehnt, empfiehlt er ihr zudem zu beten.
Cottle entwickelt ein persönliches Interesse an der Genesung von Kara Thrace, nachdem diese sich ihr Bein bei einem Einsatz brach (Kein Weg zurück). Zusammen mit Lee Adama versucht er sie aus der Krankenstation zu vertreiben, jedoch zunächst ohne Erfolg (Unter Verdacht).
Trotz seines brummigen Auftretens genießt er doch wegen seiner Professionalität höchstes Vertrauen.
Als auf Commander William Adama ein Anschlag verübt wird (Kobol, Teil II), befindet sich Cottle nicht an Bord der Galactica. Die Situation verschlimmert sich noch, als die Flotte und die Galactica aufgrund fehlerhafter Sprungkoordinaten getrennt werden. Colonel Saul Tigh befiehlt den Sanitätern, Adama auch ohne Cottle zu operieren (Die verlorene Flotte). Sie können den Commander schließlich zwar stabilisieren, jedoch nicht alle inneren Blutungen stoppen. Als Cottle endlich wieder auf der Galactica ist, operiert er ihn erneut und kann ihm das Leben retten (Die Gesetze des Krieges).
Cottle betrachtet Colonel Tighs Kommandostil eher abwertend. Als ihn der Colonel nach Adamas Befinden fragt, kurz bevor Cottle ihn operieren will, herrscht er ihn an: "Woher soll ich das wissen? Ich bin kein Hellseher. Verschwinden Sie jetzt!" (Die Gesetze des Krieges). Später, nach dem Zwischenfall auf der Gideon, reagiert er ähnlich, als ihn Tigh fragt, was passiert sei: "Was haben Sie erwartet, Sie Genie? Einen Piloten auf die Menge loszulassen!" (Leben und Sterben).
Auf Wunsch Präsidentin Roslins, und trotz ihrer direkten Warnung vor der Gefährlichkeit und Illegalität (Cottle: "Sie sind 'ne lausige Verkäuferin"), unterstützt er sie bei ihrer Flucht von der Galactica, indem er einen Raptor für Patientenbesuche auf anderen Schiffen anfordert. Roslin verlässt die Galactica in ihrem "zugewiesenen" Raptor mit Lee Adama und ist nun auf der Flucht (Leben und Sterben).
Major Cottle führt auch ein Reihe Scans an Doktor Gaius Baltars Kopf durch, da dieser befürchtet, einen zylonischen Computerchip im Kopf zu haben (Cottle weiß natürlich nichts von dieser Befürchtung). Die Scans zeigen jedoch absolut nichts ungewöhnliches, und Cottle beschimpft ihn als "beschissenen Hypochonder" ("einer auf jedem Schiff.") (Heimat, Teil II).
Aber selbst Cottles harte Schale wird weich, als er den Schmerz in Roslins Gesicht sieht, als er ihr nach einer weiteren Untersuchung nur noch höchstens einen Monat prognostiziert. (Die Hoffnung lebt)
Seine Sorge um Sharon Valeriis ungeborenes Kind ist bemerkenswert, insbesondere angesichts des Misstrauens und Hasses, der ihr vom Rest der Besatzung entgegenschlägt. Er verurteilt Lieutenant Alastair Thornes versuchte Vergewaltigung an ihr als unverzeihlich und hat sogar Einwände, als Baltar das Blut des Babys verwendet, um Roslin zu heilen ("Die Auferstehung, Teil I", "Sabotage").
Cottle hat sich innerhalb der Flotte einen gewissen Ruf erarbeitet, da er auch Abtreibungen vornimmt. Als Rya Kibby, eine junge Gemenesin, ihre Schwangerschaft abbrechen lassen will, schmuggelt sie sich an Bord der Galactica, um ihn zu treffen. Cottle erklärt sich Admiral Adama gegenüber folgendermaßen: "Ich erfahre, dass eine Frau herkommt; wenn sie da ist, mache ich meine Arbeit. Dann fährt sie wieder weg. Ich stelle nicht viele Fragen." Als Adama Rya auffordert ,zu ihren Eltern zurückzukehren, erwähnt Cottle, das sie ja auch um Asyl bitten könne, was sie dann auch tut (Mensch und Maschine).
Cottles Unverblümtheit lässt sich wahrscheinlich darauf zurückführen, das er einer der letzten Ärzte ist, die es noch gibt, und daher zu wichtig ist, als dass man ihn wegen Insubordination bestrafen würde. Möglicherweise ist aber auch der Stress die Ursache, dem er seit dem Angriff ausgesetzt ist. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters stand Cottle wahrscheinlich schon kurz vor der Pensionierung und wird jetzt vielleicht mehr gefordert als jemals zuvor in seiner Karriere.
Nach der Wahl Gaius Baltars zum Präsidenten und der Besiedlung Neu Capricas verlässt Cottle, wie viele andere auch, das Militär, um sich auf dem Planeten niederzulassen. Ein Jahr danach arbeitet er weiterhin als Arzt auf Neu Caprica (Das neue Caprica, Teil II).
Während der zylonischen Besatzung des Planeten führt Cottle seine Arbeit als Arzt und Chirurg fort. Er arbeitet neutral im zylonisch regierten Neu Caprica Stadt und behandelt sowohl Menschen als auch Zylonen. Als eine Kopie von Nummer Drei ihn fragt, warum er das tut, erzählt er ihr, dass er dasselbe für jeden tun würde, der zu ihm kommt (Exodus, Teil I).
Als Dr. Robert heimlich sagittarische Patienten tötet, da sie Medizin ohnehin ablehnen, will Cottle das zunächst nicht wahrhaben, geht Captain Agathons Verdacht aber doch nach und fährt Robert an, "Was ist nur aus dem Hippokratischen Eid geworden!" (Allein gegen den Hass).
Kurz nachdem bekannt wird, dass Laura Roslins Krebs wieder ausgebrochen ist, beginnt Cottle bei Roslin eine Doloxanbehandlung. Nach Abschluss dieser ist er und sein medizinischer Stab überrascht, als Roslin und Sharon Agathon gleichzeitig schreiend aufwachen. Leider ist nicht bekannt, ob er darüber informiert wurde, welche Visionen die beiden, plus Caprica-Sechs, sich teilen (Am Scheideweg, Teil II).
Cottle behandelt Felix Gaeta, als er von seiner Mission auf der Demetrius zurückkommt, doch Gaetas Stunden zuvor angeschossenes Bein ist inzwischen in so schlechtem Zustand, dass Cottle erst gar nicht versucht, es noch zu retten. immediatly calling for a cut-down tray for amputation. Cottle will Gaeta für diese Operation narkotisieren, doch als Gaeta ihm erklärt, warum er lieber wach dabei bleiben möchte zeigt er sein Verständnis dafür und betäubt ihn nur örtlich. Cottle amputiert Gaeta das rechte Bein unterhalb des Knies (Rat mal, was zum Essen kommt).
Cottle behandelt die tödlich verwundete Natalie und versucht ihr Leben zu retten, scheitert aber. Bevor sie stirbt streckt sie ihre Hand nach ihm aus. Er nimmt sie und hält sie, bis sie stirbt und bietet ihr somit etwas Trost an, da es für sie keine Hoffnung auf Auferstehung gibt (Sine Qua Non).
Nachdem Adama eine letzte Mission für die Galactica plant, besprechen Cottle und Ishay diesen in der Krankenstation; unbemerkt von ihnen hört Laura Roslin ihnen dabei zu. Als Adama für Freiwillige aufruft melden sich sowohl Cottle, als auch Ishay freiwillig für diese Mission, doch Adama spricht ihn bei seinem Vornamen an, bedankt sich bei ihm für seinen guten Willen und schickt ihn wieder zurück, da er für den Rest der Flotte zu wertvoll ist, um ihn zu verlieren (Götterdämmerung, Teil I).
Etwas später gibt er Roslin einige Injektionen, die sie für die nächsten zwei Tage auf den Beinen halten sollen, damit sie auch an der Mission teilnehmen kann, aber warnt sie auch davor, dass dies den Rest ihrer Lebenskraft, den sie noch hat, ziemlich verbrauchen wird. Roslin bedankt sich aufrichtig bei ihm und Cottle ist davon wahrhaft berührt, weshalb Roslin ihn darauf hinweist sein Image nicht zu ruinieren und murrend eine Zigarette rauchen sollte. Später kann man ihr auf der neuen Erde sehen, wo er Teil der Erkundungsmission ist, die eine Gruppe wild lebender Urmenschen beobachtet. Er erklärt, dass er ein Grab untersuchte und herausgefunden hat, dass die DNA der Menschen auf der neue Erde mit den Kolonisten kompatibel ist (Götterdämmerung, Teil II).
Anmerkungen
- Cottles Gegenstück in der Originalserie ist Salik.
- Doktor Cottle hält den Rang eines Majors, obwohl er kein Kommandooffizier ist. Er würde niemals ein Kommando übernehmen, außer der gesamte Kommandostab sei ausgefallen.
- Um mehr Ron D. Moores Prinzipen der naturalistischen Science Fiction zu entsprechen, ist Cottles Charakter, im Gegensatz zu einem anderen bekannten Arzt, distanziert und unhöflich.
- Laut RDMs DVD-Kommentar zu "Zeichen der Reue" war der Darsteller Donnelly Rhodes einer von drei Kandidaten für die Rolle des Saul Tigh.
- Doktor Cottle wurde nach Michael Rymers ehemaligen Kinderarzt benannt, der allerdings, im Gegensatz zu Major Cottle, ein sehr netter Mensch war.
- Der Vorname Sherman bezieht sich auf Sherman T. Potter aus der US-Fernsehserie M*A*S*H, der ebenfalls ein brummiger Kettenraucher ist
- Doktor Cottle wird zuerst in "Meuterei auf der Astral Queen" erwähnt, hat aber erst in der nächsten Episode, "Zeichen der Reue", seinen ersten Auftritt.
- In der Episode "The Heavens Will Rise" der Spin-Off Serie Caprica bezieht sich Amanda Greystone auf Cottle als "Practitioner on Duty". Einer bei jungen Ärzten ungeliebten Schichtdienst-Position.