Der verschwundene Krieger

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Der verschwundene Krieger
"Der verschwundene Krieger"
Eine Episode der Originalserie
Episoden-Nr. Staffel TOS, Episode 6
Originaltitel The Lost Warrior
Autor(en) Donald Bellisario
Story Herman Groves
Regie Rod Holcomb
Gastauftritte
Produktions-Nr. 50908
Quoten
US-Erstausstrahlung USA 1978-10-08
UK-Erstausstrahlung UK
DE-Erstausstrahlung DE {{{GE airdate}}}
DVD-Veröffentlichung 2004-12-28
Bevölkerung Überlebende
Zusätzliche Info {{{extra}}}
Episoden-Chronologie
Vorige Nächste
Der verlorene Planet der Götter, Teil II Der verschwundene Krieger Die lange Patrouille



Überblick

Nachdem Apollo eine Gruppe zylonischer Jäger von der Flotte weggelockt hat, muss er auf einem Planeten notlanden, auf dem ein gesetzesverachtender Ganove einen scheinbar unzerstörbaren Handlanger kontrolliert.


Zusammenfassung

  • Apollo, der gerade auf Patrouille ist, wird von einem Geschwader Zylonischer Jäger verfolgt. Er lockt sie von der unentdeckten Flotte weg und bittet die Galactica scheinbar verzweifelt um die Hilfe der Blauen Staffel. Boomer und Starbuck (Mitglieder der Blaue Staffel) melden sich auf der Brücke, um Apollo zu helfen, aber Adama lehnt ab und gibt bekannt, dass Apollo keine Hilfe erwartet, weil er blufft und die Zylonen absichtlich von der Flotte wegführt. Erst als die Zylonen einen Bericht an ihre Basis abliefern, ändert Apollo sein Verhalten, bremst ab und erledigt einen der Jäger. Da ihm aber der Treibstoff ausgeht, muss er den Angriff abbrechen und setzt sich in ein Planetensystem ab. Die Zylonen verfolgen ihn nicht weiter, da sie stattdessen die Galactica finden wollen. Apollo gelingt die Notlandung auf einem Planeten im Hatari-Sektor.
  • Es ist Nacht auf dem Bauernhof von Vella und ihrem Sohn Puppis. Puppis striegelt sein Pferd Strider und erklärt ihm dabei, dass er unbedingt den Lupus erschießen muss, der ihre Schafe reißt. Da hören sie Apollos Viper vorbeifliegen und abstürzen. Puppis sattelt sein Pferd und macht sich auf die Suche. Seine Mutter folgt ihm zu Fuß.
  • Während Apollo sein Schiff begutachtet, wird er von Puppis entdeckt. Blitzschnell zieht er seine Laserpistole, steckt sie aber gleich wieder ein, da er erkennt, dass Puppis nur ein Kind ist. Puppis erklärt ihm, wo er sich befindet und begutachtet fasziniert die Viper. Sein Onkel hat ihm schon oft von Raumschiffen erzählt, doch bis jetzt glaubte er, dass das alles nur Märchen waren. Währenddessen findet auch Vella die beiden. Sie richtet ihre Numo auf Apollo und fordert Puppis auf, sich von Apollo zu entfernen und eine Lampe auf ihn zu richten. Puppis beruhigt Apollo, dass seine Mutter eine schlechte Schützin sei, macht aber das, was sie ihm aufgetragen hat. Seiner Mutter erzählt er begeistert, wie schnell Apollo seine Waffe ziehen kann. Vella erkennt seine Uniform und fordert Apollo auf, sofort wieder weg zu fliegen, aber da seine Viper keinen Treibstoff mehr hat, besteht Vellas zweite Möglichkeit nur noch darin, die Viper und Apollo zu verstecken.
  • Da niemand das Herz hat, Boxey zu sagen, dass sein Vater vermisst wird, bieten ihm Starbuck und Boomer an, bei den Piloten in der Offiziersunterkunft zu schlafen. Sie könnten zusammen Pyramide spielen und Fruchtsäfte trinken. Boxey ist begeistert von der Idee.
Vella und Puppis.
  • Apollo erfährt beim gemeinsamen Abendessen, dass der Stadttyrann Lacerta seit fast 10 Yahren "Tribut" zollt und den Bauern nur so viele Tiere zurücklässt, von denen diese Familie gerade so leben kann; niemand hat ihn wegen seines Handlangers "Rotauge" aufgehalten. Puppis ist der Meinung, dass Apollo Rotauge besiegen könnte, doch Vella, die nichts davon hören will, schickt ihn zum Tiere füttern. Vella offenbart ihren Hass auf Waffen, weil ihr Mann von einer Waffe getötet wurde. Apollo sympathisiert mit ihr und erklärt, dass er seine Frau ebenfalls durch Waffengewalt verloren habe. Gleich danach kommt Puppis wieder und berichtet, dass sich ein Reiter nähert.
  • Rotauge - ein zylonischer Zenturier - kommt zu Pferd und befragt Vella und Puppis über das Geräusch (von Apollos Viper), aber sie täuschen Unwissenheit vor und behaupten, nur das Tiergeräusche gehört zu haben. Puppis tritt Rotauge ins Schienbein und äußert seine Verachtung für den Roboter. Der aber findet sein Verhalten nur lächerlich, da er nicht zu verletzen ist. Nun kommt Vellas Bruder Bootes, um nach seiner Schwester zu sehen, und widerspricht versehentlich Puppis Geschichte, indem er sagt, dass er auch ein lautes Geräusch gehört hat. Rotauge erfährt jedoch nichts mehr über den Lärm und geht. Im Haus trifft Bootes Apollo und erkennt ihn sofort: ein Kolonialkrieger, ein Captain und er trägt eine Laserpistole. Bootees geht mit Puppis hinaus, um die Tiere zu füttern. Apollo erfährt von Vella, dass ihr Ehemann Martin ebenfalls ein Kolonialkrieger war, der vor über 10 Yahren auf Equellus abgestürzt war. Von Vella wieder gesund gepflegt, verliebten sie sich und heirateten. Etwa ein Yahren nach Puppis Geburt Geburt kam Lacerta mit Rotauge in die Stadt. Martin wurde von der Anwesenheit eines Zylonen so wütend, dass er ihn mit seiner Laserpistole niederstrecken wollte. Er wurde jedoch von Rotauge getötet, der seit dem seine Laserpistole in Besitz hat. Sie hat Puppis nie von Martins Vergangenheit erzählt. Apollo versucht Martins Verhalten zu erklären, doch Vella erzählt ihm, dass sich dieser Zylon anders verhält: Er tötet nur Menschen, die ihn bedrohen.
  • Bootes, der mit Puppis wieder ins Haus kommt, ermutigt Apollo, Rotauge zu töten. Apollo lehnt ab und will sich nicht offenbaren, da er glaubt, dass ein Zylon niemals alleine ist und diese, wenn sie erkennen, dass sich Kolonialkrieger auf dem Planeten befinden, alle Menschen töten würden. Bootes ärgert sich wegen Apollos Untätigkeit. Bootes möchte daraufhin Rotauge selbst mit Apollos Waffe erledigen, doch Apollo besteht darauf, nichts zu tun, solange er nicht weiß was hier vorgeht.
  • An Bord der Galactica ist Boxey gerade dabei, ein Pyramide-Spiel zu gewinnen; sehr zu Starbucks Leidwesen. Boxey wird jedoch von einer wütenden Cassiopeia ins Bett geschickt, die die Piloten dafür tadelt, dass sie Boxey das Trinken, Spielen und Rauchen beigebracht haben. Nachdem sie gegangen sind, schmieden Boomer und Starbuck einen Plan, um Apollo zu finden; mit oder ohne den Segen der Kommandanten.
Puppis richtet seine Numo auf einen Lupus.
  • Im Saloon auf Equellus, spielt Lacerta mit Marco Karten. Apollo, einheimische Kleidung tragend, betritt den Saloon und sieht Rotauge in einer Ecke sitzen. Er geht an die Bar und bestellt sich etwas zu Trinken. Lacerta schickt Marco los, den Neuankömmling aufzumischen. Marco pöbelt Apollo an, zerreißt ihm seinen Hut und sagt ihm, dass er verschwinden soll. Apollo geht ans andere Ende der Bar, doch Marco verfolgt ihn. Deshalb setzt sich Apollo zu Rotauge und beginnt ein Gespräch mit ihm, das beinahe zu einem Duell führt. Lacerta unterbricht sein Kartenspiel (das er gewonnen hat), um einzugreifen, und rettet somit Apollos Leben. Apollo, der vorgibt Arbeit zu suchen, soll am nächsten Tag zurückkommen, da er ihn beeindruckt hat.
  • Nachdem Apollo nun ein wenig mehr über Rotauge und Lacerta erfahren hat, reitet er zu Vellas Bauernhof zurück und erfährt von ihr, dass Puppis sich aus einem Fenster geschlichen hat, um einem Lupus zu folgen, der ihre Herde angegriffen hat. Apollo findet Puppis Pferd Strider und will den Jungen vor dem Lupus verteidigen, aber Puppis hat den Lupus wenige Augenblicke zuvor schon mit seiner Numo erschossen. Danach sprechen die beiden über das Erwachsenwerden und kehren zu Vellas Erleichterung ins Haus zurück.
  • Adama weigert sich zunächst, eine Rettungsaktion durchzuführen, um die Wahrnehmung zu vermeiden, dass er die Flotte zugunsten seines Sohnes gefährdet. Tigh überzeugt ihn jedoch und als Adama zustimmt, befiehlt Tigh den sofortigen Start einer Patrouille (Boomer und Starbuck), deren Viper "zufällig" startbereit waren.
  • Nachdem Apollo Puppis ins Bett gebracht hat enthüllt er Vella, dass Puppis ihn sehr an Boxey erinnert. Er stellt fest, dass ihm die Zeit ausgeht (bis die Flotte zu weit außerhalb der Reichweite ist), deshalb muss er schnell herausfinden, in welchem Zusammenhang Lacerta zum Zylonischen Reich steht. Er hofft, dass sich auf dem Planeten irgendwo Treibstoff befindet, den er stehlen kann. Vella will Apollo gerade etwas sagen, als Jason ankommt und erzählt, dass Rotauge die Hälfte von Bootes Herde als Abgabe mitgenommen hat. Bootes hat sich deshalb betrunken und ist in die Stadt geritten und das einzige, was eine Tragödie abwenden kann, ist Apollos Waffe. Vella fleht Apollo an, etwas zu unternehmen und Apollo willigt ein, weigert sich jedoch, seine Laserpistole einzusetzen.
  • Im Saloon verschafft sich Bootes seinem Unmut Luft. Schließlich wendet er sich Lacerta zu. "Abgaben zahlen ... die halbe Herde hergeben ... herumtanzen wie ein dressierter Lupus... nie mehr... schon gar nicht für sie! Das war die letzte Abgabe von mir!" "Da könntest du recht haben", antwortet Lacerta kühl. Mit einem beiläufigen Fingerschnipsen erweckt er Rotauge zum Leben. Die Gäste rennen in Deckung, während Rotauge und Bootes gegeneinander antreten. Das Ergebnis ist vorhersehbar - Rotauge zieht und tötet Bootes mit einem einzigen Schuss. In diesem Moment platzt Apollo mit Vellas Familie herein. Mit einer Numo bewaffnet, schießt Puppis selbst auf Rotauge, schafft es aber nur, eine weitere Beule in den Stahlschädel des Zenturiers zu dellen. Lacerta scheint durchaus bereit zu sein, dass sein Diener den Jungen auch erschießt, da er ja bewaffnet ist. Apollo zögert nicht und zerschmettert die Waffen von Puppis und Jason. Entsetzt schreit Puppis Apollo an: "Ich hasse Sie!" und verlässt den Saloon.
  • Boomer und Starbuck durchqueren den Hatari-Sektor, können jedoch keinen Anhaltspunkt auf Apollos Standort finden. Starbuck schlägt vor, ihre Viper für einige Zeit treiben zu lassen, wenn sie ihn bis dahin nicht gefunden haben, müssen sie aufgeben. Boomer seufzt und stimmt zu.
  • Vella und Puppis bereiten sich auf die Heimfahrt vor, mit Bootes Leiche auf einem Pferdewagen. Puppis weigert sich, Apollo in die Augen zu schauen. Apollo will Vella trösten, sie aber hat sich bereits mit der Situation abgefunden. Als sie sich langsam entfernen, wird Apollo plötzlich von Macy auf die Seite gezogen, da sie ihn warnen will, dass Marco eifersüchtiger ist und ihn beseitigen will, um die Gunst von Lacerta wiederzugewinnen. Er erfährt auch, dass Rotauge in den Trümmern eines abgestürzten Schiffes, eines zylonischen Jägers, zusammen mit zwei anderen zerstörten Zylonen entdeckt wurde. Als Rotauge "aufwachte", sah er Lacerta und sagte "Zu Ihren Diensten." Seitdem hat Rotauge Lacerta gehorcht.
  • Da Apollo nun erkennt, dass Rotauge nicht mehr mit dem Zylonischen Reich in Verbindung steht und sein eigenes Leben jetzt auch bedroht ist, geht er zu seinem Pferd und schnallt sich seine Laserpistole um. Marco fordert Apollo zu einem Duell heraus, macht aber sofort einen Rückzieher, als er Apollos Laserpistole sieht. Aus Angst ruft Lacerta nach Rotauge. Puppis bekommt das Ganze mit, ist begeistert und stolz auf Apollos Entscheidung. Er springt vom Wagen und läuft zu Apollo. Vella ist entsetzt, springt ebenfalls vom Wagen und zieht Puppis auf die Seite.
Rotauge trifft sein Schicksal.
  • Rotauge fordert Apollo zu einem Duell. Rotauge zieht zuerst, aber Apollo schießt schneller. Rotauge wird durch den Schuss durch die Schwingtüren des Saloons geworfen und explodiert; sein metronomisches rotes Auge erlischt für immer. Lacerta und Marco machen sich schnell aus dem Staub, während die übrigen Dorfbewohner Apollo gratulieren.
  • Zurück in Vellas Haus freut sich Puppis mehr über den Sieg als die anderen. Aufgeregt ahmt er das Laserduell nach, sehr zum Entsetzen seiner Mutter und Apollo. Als Apollo den Jungen packt und ihm sagt, er solle sich beruhigen, nennt er ihn versehentlich Boxey. Als Puppis den Wunsch äußert, ein "Held" wie Apollo zu werden, sagt Apollo ihm, dass seine Handlungen nichts Heldenhaftes waren. Die Zerstörung von Rotauge war etwas, was er tun musste, und dass er dabei auch Angst hatte. Genau wie Puppis Angst hatte, als er dem Lupus gegenüberstand. Apollo sagt dem Jungen, wie sehr er es hasst, töten zu müssen, egal unter welchen Umständen, und er hofft für ihn, dass er es auch nie wieder tun müsse. Schließlich kommt Vella mit der Lösung. "Ich weiß, wo Martins Schiff abgestürzt ist. Es wird nicht fliegen können, aber Treibstoff hat es vielleicht". Ohne Boxey hätte Apollo vielleicht beschlossen, für immer auf Equellus zu bleiben.
  • Nachdem Boomer und Starbuck fast alle Hoffnung aufgegeben haben, erhalten sie einen schwachen Funkspruch von Apollo. Sie führen die Viper nach Hause zur Galactica.
  • Auf Equellus liegen Vella und Puppis im Heu, blicken in die Sterne und warten auf Apollos Rückkehr...

Anmerkungen

  • Marco wird in der deutschen Fassung Markus gerufen.
  • Dies ist die erste Folge, in der vor Beginn der Episode ein Vorschau auf die Episode gezeigt wird.
  • Dies ist eine "Apollo-Episode".
  • Die Episode basiert auf dem Western-Roman Shane. Laut Anne Lockhart schrieb Donald Bellisario eine ähnliche Geschichte wie diese für die Fernsehserie Die Himmelhunde von Boragora außer, dass der Antagonist Japaner ist und die Ereignisse 1936 stattfinden[1].
  • Equellus war anscheinend eine Randkolonie, die von den Zwölf Kolonien abstammte (aufgrund ihrer gemeinsamen Sprache und Sitten), die den Kontakt zu den Kolonien aber lange Zeit vor der Zerstörung durch die Zylonen verloren hatte.
  • Wölfe werden "Lupus" genannt; "Lupi" ist anscheinend die Pluralform des Wortes.
  • In einer geschnittenen Szene eilt Apollo mit seiner Laserpistole hinaus, um einen Lupus zu töten, der aber kurz zuvor von Puppis erschossen wird.
  • In einer anderen geschnittenen Szene begleitet Bootes Apollo an den Rand der Stadt. Bootes weigert sich einzutreten, aus Angst, dass sein Zorn sein Verderben sein könnte. In derselben Szene wird erzählt, dass Lacerta den größten Teil der Stadt besitzt und dass er gefunden werden könnte, wenn man dem Klang der Musik folgt.
  • Die Kolonialen haben detaillierte Karten des Hatari-Sektors (die Adama überblickt). Warum hatten sie, da sie das System kannten, keine Kenntnis von den Bewohnern?
  • Die Kolonialen befinden sich immer noch in ihrem bekannten Raum.
  • Starbuck und Boomer sind Apollo gegenüber loyal und bereit, ihre Karriere zu riskieren, um ihn zu suchen.
  • Die Namen Equellus, Lupus, Lacerta, Bootes, Puppis und Vella leiten sich alle von den lateinischen Namen einiger von der Erde aus sichtbaren Sternbildern ab. Jason befehligte in der griechischen Mythologie das Schiff Argo, eine alte Konstellation. Während einige Sternbilder mythischen Ursprungs sind, ist Lacerta erst 400 Jahre alt. Puppis und Vella wurden vor 300 Jahren aus dem alten Sternbild Argo erschaffen. Sie gelten als Argos Heck und Segel.
  • Adama (Lorne Greene) sagt zum ersten Mal am Ende: "Auf der Flucht vor der Tyrannei der Zylonen fliegt das führt der letzte intakte Raumschiff, der mächtige Kampfstern Galactica, mit einer kleinen Transportflotte von Überlebenden durch das Weltall auf der Suche nach dem blauen Planeten. Der Erde."
  • Apollos weißes Gewand wurde später von Buck Rogers in der Buck Rogers-Episode "Ein tödliches Wagnis" getragen. Das für die Stadt verwendete Set wurde ebenfalls in dieser Episode wiederverwendet.

Analyse

  • Einige Leute meinen, dass diese Episode auf dem klassischen Western Mein großer Freund Shane basiert.
  • Das Problem mit dieser Episode ist nicht, dass dies eine Charakter-Folge ist; es ist eine kurze Charakter-Folge, die zu lange dauert. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Western-Episode im Hintergrund des Galactica-Universums mit einer Handlung, die leicht in drei, wenn nicht weniger Akten gelöst werden kann. Zum Beispiel:
  1. Apollo landet auf dem Planeten.
  2. Apollo entdeckt die Menschen, die von einem einsamen Zylonen terrorisiert werden.
  3. Apollo erschießt den Zylon; Bedrohung beseitigt.
* Offensichtlich würde die Episode nicht so funktionieren, da noch weitere Akte zu füllen wären.
  • Trotz der Leistungen aller beteiligten Schauspieler fällt die Folge aufgrund mangelnder Spannung flach. Alle Hindernisse des Schriftstellers Don Bellisario sind logisch, aber oberflächlich. Zum Beispiel ist Apollos Angst vor zusätzlichen Zylonen unglaublich - und wird von Bootes leicht abgetan.
  • Bellisario füllt im Wesentlichen den Raum zwischen Apollos Landung auf Equellus und dem endgültigen Showdown mit Rotauge aus:
  1. Als er Rotauge zum ersten Mal sieht, versteckt sich Apollo sicher in einem Raum mit einem klaren Schussfeld auf den Zylonen. Puppis behauptet, Apollo hat nicht geschossen, aus Angst, irgendjemanden in Gefahr zu bringen.
  2. Bootes konfrontiert Apollo mit seiner Untätigkeit. Apollo behauptet, er wisse nicht, wie viele Zylonen noch in der Nähe seien, und er wolle seine Anwesenheit auf Equellus nicht offenbaren, da er befürchtet, dass die Zylonen dann jeden Menschen töten würden.
  3. Bootes kontert dies, indem er sagt, dass Martin auch eine Laserpistole hatte, die Rotauge an sich genommen hat, und dass keine anderen Zylonen gekommen sind. Außerdem folgt der Zylon eindeutig einem menschlichen Kommandanten, der als Person wertloser zu sein scheint als Baltar.
  4. Apollo möchte etwas über Lacertas Verbindung zum Zylonischen Reich erfahren.
  5. Die Zylonen, die logische Wesen sind, würden Lacerta nicht als Anführer anerkennen; sie hätten zumindest jemand anderen gefunden.
  • Es gibt jedoch einige denkwürdige Momente, darunter: Boxeys Pyramide-Spiel mit den anderen Piloten, Cassiopeias (untypische) Demonstration mütterlichen Verhaltens, Starbucks Versprechen, Boxey nicht beide Eltern verlieren zu lassen, und Adama und Tighs Diskussion über die Suche nach Apollo mit Adamas Zögern, weil Apollo der "Sohn des Kommandanten" ist.
  • Es gibt keinen echten Konflikt, um Apollos gewaltfreie Sichtweise gegen Bootes Ansichten zu testen. Die Episode ist Akt für Akt mit Wegwerfdialogen gefüllt. Episoden wie "Die große Schlacht" und "Teuflische Versuchung" tragen mehr dazu bei, einen Charakter zu entwickeln und glaubwürdige Konflikte zu haben.
  • In Bezug auf die Bereitschaft von Boomer und Starbuck, Befehle zur Rettung von Apollo nicht zu befolgen: Nicht autorisierte Missionen stellen einen Missbrauch von militärischem Eigentum dar und stellen Kriegsgerichtsdelikte dar, insbesondere in Kriegszeiten oder im Ausnahmezustand. Aber da das koloniale Militär in seiner vorherigen Form nicht mehr existiert, könnte es sich die Flotte nicht leisten, Boomer und Starbuck ins Gefängnis zu werfen, da sie der Flotte ihren Wert bewiesen haben. Die Flotte ist nicht in der Lage, erfahrene Viper-Piloten zu ersetzen (sie hatten genug Probleme damit aufgrund einer Krankheit, die Boomer in " Der verlorene Planet der Götter" einschleppte). Wie kann man also einen Viper-Piloten bestrafen, der gegen Befehle verstößt oder militärisches Eigentum stiehlt, insbesondere wenn die Straftaten wiederholt werden?

Fragen

  • Wenn die Zylonen zuvor im Hatari-Sektor auf kolonialen Widerstand gestoßen sind, warum haben sie dann dieses Gebiet nicht besetzt?
  • Warum suchten die Kolonialen nicht nach Martin?
  • Wieso haben die Kolonialen detaillierte Karten des Hatari-Sektors, aber keine Kenntnis von Siedlungen oder Einwohnern?
  • Womit tötete Rotauge Martin? War es mit einer Numo?
  • Wo genau stammen die Zylonenjäger her? Gibt es einen Basisstern oder eine Basis in der Nähe?
  • Wie lange ist es her, dass Equellus besiedelt wurde?
  • Was genau sagt Martin Bootes über die Kolonialkrieger?
  • Wie kann Bootes Apollo als Captain erkennen (angesichts fehlender sichtbarer Rangabzeichen auf der Uniform)?
  • Wenn Vella bei ihrem ersten Treffen mit Apollo wirklich wollte, dass er sofort wieder verschwindet, warum zeigt sie ihm nicht einfach Martins Absturzstelle (mit dem benötigten-Treibstoff)?
  • Warum nimmt Apollo Vella und Puppis nicht in seiner Viper mit, als er endlich den Planeten verlassen kann?
  • Wie überträgt Apollo den Treibstoff so schnell von Martins abgestürzter Viper auf seine eigene?
  • Verspricht Apollo wirklich, dass er eines Tages zu Equellus zurückkehren würde? Er muss ja wissen, dass er die Galaxie auf unbestimmte Zeit durchqueren und vor der zylonischen Tyrannei auf der Suche nach der Erde fliehen würde.

Bemerkenswerte Dialoge

  • Nachdem er Apollos dramatischen Funkspruch hörte:
Adama: Dieser Funkspruch ist nur für die Zylonen gedacht.
  • Rotauge macht eine intellektuelle Beobachtung:
Rotauge: Menschen können sich täuschen. Schallwellen nicht.
  • Boxeys Pyramide-Spiel mit der Blauen Staffel:
Giles: (trinkt einen Schluck Saft) Dieser Fruchtsaft ist...
Boomer: (weist ihn auf Boxey hin) ...toll!
Giles: Ja Sir. Wunderbar.
Boxey: (Starbuck versucht Boxey in die Karten zu schauen) Drückst du dich etwa Starbuck, oder sagst du was an?
Starbuck: Lass mich mal kurz überlegen Boxey. (dann knabbert er an einer Süßigkeit)
Boxey: Du isst deinen Einsatz, Starbuck.
  • Rotauges letzte Worte, als er anstatt einer Numo, eine Laserwaffe an Apollos Bein entdeckt:
Rotauge: Oh-oh[2].
  • Apollo spricht mit Puppis über "Heldentum":
Puppis: Ich werd' eines Tages auch ein Held sein, wie du. Glaub mir, Apollo.
Apollo: Jetzt hör mir zu, bitte. Wir beide haben Lupus gesehen. Bist du dir wie ein Held vorgekommen?
Puppis: Ich hatte Angst. Große Angst.
Apollo: Die hatte ich auch vor dem Kampf mit Rotauge.
Puppis: Nein! Du hattest keine.
Apollo: Oh doch, mein Junge. Du hast den Lupus getötet, weil du musstest. Obwohl du Angst hattest. Ich habe auch getötet, weil ich musste. Es war nicht mutig oder heldenhaft. Das ist es nie, wen oder was du auch tötest. Und ich hoffe für dich, dass du nie wieder in die Lage kommst, nie wieder töten musst.
  • Apollo bemerkt überrascht bei Boomers und Starbucks Ankunft:
Apollo: Verdammt, was macht ihr denn da draußen?
Boomer: Oh, wir wollten nur einen kleinen Ausflug machen. Die Sterne sind so schön in dieser Gegend.

Gastdarsteller

Referenzen

  1. Paxton, Susan J.. 1986 Galacon Q & A with Richard Hatch and Anne Lockhart. Aufgefunden am 12 August 2007.
  2. Leider ist dieser Dialog in der Synchronfassung durch ein "Zu Ihren Diensten" ersetzt worden. In den Untertiteln ist aber noch "Oh-oh!" zu lesen.